Die Merck-Aktie steht vor einer entscheidenden Weichenstellung. Neue Langzeitdaten zum Blockbuster MAVENCLAD könnten die Zukunft des Pharmariesen maßgeblich beeinflussen. Doch können die Studienergebnisse den Titel aus seinem Abwärtstrend befreien?

Ab nächster Woche stellt der Konzern auf dem Fachkongress ECTRIMS in Barcelona über 30 Studienabstracts vor. Der Fokus liegt auf Vier-Jahres-Daten aus zwei großen Phase-4-Studien zu MAVENCLAD. Es geht um nicht weniger als den Nachweis der langfristigen Wirksamkeit und positive Effekte auf die Behinderungsprogression bei Multipler Sklerose.

Die entscheidenden Fragen für Anleger

Die vorgestellten Daten sollen drei kritische Punkte adressieren:
* Nachhaltiger Nutzen: Zeigt MAVENCLAD auch nach vier Jahren noch konsistente Wirksamkeit?
* Progressionsverlangsamung: Kann das Medikament die schubunabhängige Behinderungsprogression tatsächlich bremsen?
* Marktposition: Untermauern die Daten die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber neueren Konkurrenzprodukten?

Mit über 130.000 behandelten Patienten und 360.000 Patientenjahren Erfahrung verfügt MAVENCLAD zwar über eine solide Datenbasis - doch der Markt erwartet klare Signale für die Zukunft.

Analysten bleiben skeptisch

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Trotz der anstehenden Daten bleiben viele Beobachter zurückhaltend. Bernstein Research belässt die Einstufung auf "Neutral" und verweist auf mittelfristig langsameres Wachstum. Immerhin: Die kürzlich abgeschlossene Übernahme von SpringWorks Therapeutics für 3,4 Milliarden US-Dollar könnte der Onkologie-Sparte neuen Schub verleihen.

Die Aktie notiert aktuell bei 107,95 Euro - ganze 35% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sichtlich mit dem Abwärtstrend. Seit Jahresanfang verlor der Titel über 22% an Wert.

Alles oder nichts?

Die strategische Ausrichtung ist klar: Stärkung des Onkologie-Portfolios durch Akquisitionen und Absicherung der bestehen Blockbuster durch Langzeitdaten. Ob diese Doppelstrategie aufgeht, hängt maßgeblich von den präsentierten MAVENCLAD-Daten ab.

Für Anleger bleibt es eine Zitterpartie: Entweder liefern die Daten den erhofften Impuls für eine Trendwende - oder der Abwärtstrend setzt sich fort. Die kommende Woche wird die Richtung vorgeben.

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