Der Stuttgarter Luxusautobauer steht mit dem Rücken zur Wand. Während chinesische Konkurrenten wie BYD und XPeng mit hightech-digitalen Systemen den Markt erobern, kämpft Mercedes-Benz mit sinkenden Absätzen im weltweit wichtigsten Automarkt. Jetzt sollen zwei strategische Partnerschaften im Bereich autonomes Fahren die Wende bringen. Doch reicht diese Technologie-Offensive noch, um den Vorsprung der lokalen Rivalen aufzuholen?

Die Investoren zeigen sich skeptisch: Die Aktie reagierte verhalten auf die Ankündigungen und tendierte am Dienstag schwächer.

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Partnerschaften als Rettungsanker

Mercedes-Benz verkündete gestern gleich zwei entscheidende Kooperationen für den chinesischen Markt. Der Konzern beteiligt sich an Qianli Technology, einem Spezialisten für autonomes Fahren, und startet eine gemeinsame Entwicklung fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme mit Momenta.

Die wichtigsten Punkte der China-Strategie:
- Beteiligung an Qianli Technology für autonome Fahrsysteme
- Kooperation mit Momenta für ADAS-Technologie
- Stärkung der Software-Kompetenz direkt vor Ort
- Erster Test: Neuer CLA ab Q4 2025

Diese Schritte sind eine direkte Reaktion auf den brutalen Wettbewerb durch heimische Hersteller, die Mercedes technologisch bereits überholt haben. Die neuen Partnerschaften sollen es dem Stuttgarter Konzern ermöglichen, Innovationen zu beschleunigen und den Entwicklungsrückstand aufzuholen.

Vorstandsumbau unter Zeitdruck

Die Technologie-Offensive geht Hand in Hand mit einem dramatischen Umbau an der Konzernspitze. Bereits vergangene Woche wurde bekannt, dass Jörg Burzer ab Dezember die Position des Technologievorstands von Markus Schäfer übernimmt, der das Unternehmen verlässt.

Dieser Führungswechsel sendet ein klares Signal: Mercedes will sich forciert zu einem software-getriebenen Unternehmen wandeln. Die Herausforderung ist gewaltig - während der Konzern noch aufholt, steht die Konkurrenz nicht still.

Die verhaltene Marktreaktion spricht Bände. Bei 53,33 Euro notiert die Aktie weiterhin deutlich unter dem Jahreshoch von 62,17 Euro. Die Anleger warten offenbar auf handfeste Ergebnisse der neuen Strategie.

Quartalszahlen als Prüfstein

Der 29. Oktober wird zum entscheidenden Datum. Dann legt Mercedes-Benz die Q3-Zahlen vor - und die Investoren werden genau hinschauen, ob die strategische Neuausrichtung bereits erste Erfolge zeigt. Gelingt es dem Konzern, im chinesischen Markt wieder Boden gutzumachen? Die Antwort könnte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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