Die Mercedes-Benz Group steht gleich an mehreren Fronten vor entscheidenden Weichenstellungen. Während CEO Ola Källenius gemeinsam mit anderen europäischen Konzernchefs gegen die KI-Regulierung der EU protestiert, explodiert zeitgleich die Nachfrage nach dem neuen CLA-Modell.

Stuttgarter Spitzenmanager im Regulierungs-Kampf

Der schwedische Konzernchef hat sich einem Brandbrief an die EU-Kommission angeschlossen, der eine zweijährige Verschiebung der KI-Vorschriften fordert. Zusammen mit den Chefs von ASML, Airbus und Mistral warnt Källenius vor einer Behinderung der europäischen KI-Ambitionen durch komplizierte Vorschriften. Die im August geplante Inkraftsetzung wichtiger Governance-Regeln und Verpflichtungen für KI-Modelle soll aufgeschoben werden.

Die Argumentation der Industrieführer: Europa gefährde seine Wettbewerbsfähigkeit durch sich überschneidende und komplizierte Regulierung. Dies bedrohe nicht nur die Entwicklung europäischer Champions, sondern auch die Fähigkeit aller Branchen, KI im erforderlichen Umfang einzusetzen.

Produktions-Rekord beim neuen CLA

Doch nicht nur regulatorische Hürden beschäftigen den Konzern. Die Auftragseingänge für den neuen CLA übersteigen alle Erwartungen derart massiv, dass die Produktionskapazitäten bereits an ihre Grenzen stoßen. Der Stuttgarter Autobauer muss nun im zweiten Halbjahr auf Dreischichtbetrieb umstellen, um der explodierenden Nachfrage gerecht zu werden.

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Der CLA könnte sich als entscheidender Baustein für Mercedes' E-Mobilität-Strategie erweisen. Die Kunden reißen dem Konzern das Kompaktklasse-Modell förmlich aus den Händen - ein Hoffnungsschimmer in einem schwierigen Marktumfeld.

Lithium-Engpass als zusätzliche Belastung

Verschärft wird die Situation durch Turbulenzen im "Lithium-Dreieck" zwischen Bolivien, Argentinien und Chile. Indigene Völker haben Proteste gegen den Lithium-Abbau losgetreten und chinesische sowie russische Unternehmen zum Rückzug aus bolivianischen Projekten gezwungen. Das Gebiet, das mehr als die Hälfte der weltweiten Lithiumvorkommen beherbergt, entwickelt sich zunehmend zur No-Go-Area für Rohstoffunternehmen.

Für Mercedes bedeutet dies potenzielle Engpässe bei einem kritischen Rohstoff für die E-Mobilität - ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, in dem die Nachfrage nach elektrischen Modellen anzieht.

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