Der Stuttgarter Premium-Autobauer gerät immer stärker unter Druck: Nach der jüngsten Gewinnwarnung hat nun auch die Ratingagentur S&P den Ausblick für Mercedes-Benz auf "Negativ" gesenkt. Ein klares Warnsignal an die Märkte – doch warum schlägt die Aktie trotzdem nicht weiter nach unten?

S&P schlägt Alarm: Bonität in Gefahr

Die Herabstufung des Ausblicks durch S&P kommt nicht aus heiterem Himmel. Sie spiegelt die wachsenden Sorgen über die finanzielle Stabilität des Konzerns wider. Zwar bleibt das Rating bei "A-1", doch der negative Ausblick bedeutet: Die Agentur sieht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine baldige Bonitätsverschlechterung.

Interessanterweise zeigt die Aktie heute nur leichte Verluste von 0,4% auf 49,31 Euro. Ein überraschend robustes Verhalten angesichts der schlechten Nachrichten – oder nur die Ruhe vor dem Sturm?

Vier Krisenherde belasten Mercedes

Die Gründe für die aktuelle Misere sind vielfältig, aber klar benennbar:

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  • China-Blues: Der einstige Wachstumsmotor China entwickelt sich zum Sorgenkind, mit rückläufigen Absatzzahlen.
  • Zoll-Falle: Handelskonflikte und protektionistische Maßnahmen fressen an den Margen.
  • Elektro-Druck: Im heiß umkämpften E-Auto-Markt verliert Mercedes zunehmend an Boden – besonders gegen lokale chinesische Hersteller.
  • Prognose-Debakel: Die jüngste Gewinnwarnung war nur der vorläufige Höhepunkt einer Serie enttäuschender Zahlen.

Technisches Bild: Auf dem schmalen Grat

Die Aktie steht an einem kritischen Punkt:

  • Nur knapp 4,8% über dem 52-Wochen-Tief von 47,05 Euro
  • Deutlich unter allen wichtigen Durchschnitten (50-Tage: -3,6%, 200-Tage: -9,1%)
  • In den letzten 7 Tagen ein Minus von über 8%

Doch warum hält sich der Kurs heute relativ stabil? Möglicherweise war die S&P-Entscheidung bereits eingepreist – oder die Anleger setzen darauf, dass das Worst-Case-Szenario nun auf dem Tisch liegt.

Management unter Beobachtung

Die eigentliche Frage ist: Kann Mercedes die Wende schaffen? Alles hängt nun an der Fähigkeit des Managements, die operativen Kosten in den Griff zu bekommen und im Elektrogeschäft Boden gutzumachen. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Stuttgarter Autobauer nur eine Delle wegsteckt – oder ob der Abwärtstrend weitergeht.

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