Mercedes Aktie: Analysten-Schlachtfeld nach Debakel

Das Drama um Mercedes-Benz erreicht einen neuen Höhepunkt. Nach den katastrophalen Q2-Zahlen herrscht völlige Uneinigkeit unter den führenden Analysten der Wall Street. Während JPMorgan überraschend zur Kaufempfehlung greift, warnen andere vor einer anhaltenden Talfahrt. Was steckt hinter diesem beispiellosen Richtungsstreit?
Zahlendesaster schockt die Märkte
Die Quartalszahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Mercedes-Benz durchlebt eine schwere Krise. Der Umsatz sackte um 9,8 Prozent auf 33,15 Milliarden Euro ab – bereits der neunte Rückgang in Folge. Doch das wahre Ausmaß der Misere zeigt sich beim operativen Ergebnis.
Das EBIT crashte um dramatische 68,5 Prozent auf nur noch 1,27 Milliarden Euro. Beim Nettoergebnis sieht es mit einem Minus von 68,7 Prozent kaum besser aus. Das Management kapitulierte bereits vor den eigenen Prognosen und senkte die Umsatzerwartung für das Gesamtjahr auf "deutlich unter dem Vorjahresniveau".
Analysten im Clinch: Kaufen oder fliehen?
Die Reaktionen der Experten könnten kontroverser nicht sein:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Mercedes-Benz?
- JPMorgan: Überraschende Heraufstufung auf "Overweight" – ein klares Kaufsignal trotz des Chaos
- Deutsche Bank: Hält an "Buy" fest, kürzt aber das Kursziel von 90 auf 75 Euro
- Bernstein Research: Bleibt neutral bei "Market-Perform", senkt Kursziel von 57 auf 55 Euro
China-Problem und Premium-Flaute belasten
Die skeptischen Stimmen führen handfeste Argumente ins Feld. Bernstein Research sieht zwei zentrale Problembereiche: Die schwierige Lage im wichtigen chinesischen Markt und eine grundsätzlich schwächelnde Nachfrage nach Premium-Fahrzeugen. Ein baldiges Ende der Durststrecke sei nicht in Sicht.
Doch warum setzen manche Analysten trotzdem auf eine Trendwende? Der Free-Cash-Flow übertraf im zweiten Quartal deutlich die Erwartungen. Die Deutsche Bank spekuliert sogar über mögliche Aktienrückkäufe, die den Kurs stützen könnten.
Während das Management auf Roadshow geht, um Investoren zu beruhigen, bleibt die zentrale Frage: Ist dies der Tiefpunkt oder erst der Anfang einer längeren Korrektur?
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