Die Fast-Food-Ikone McDonald's steht vor einem strategischen Spagat: Während Analysten weiterhin auf Wachstum setzen, kämpft der Konzern mit rückläufigen Kundenzahlen und enttäuschenden Quartalszahlen. Kann das Unternehmen mit neuen Produkten und Technologien die Wende schaffen?

Analysten halten trotz Rückschlägen an Kaufempfehlung fest

Loop Capital bestätigt seine "Buy"-Einstufung für McDonald's mit einem Kursziel von 346 Dollar. Grund dafür sind ermutigende Frühindikatoren für das zweite Quartal: Die vergleichbaren Verkäufe in den US-Filialen liegen bisher 2,0-2,5% über dem Vorjahr. Diese Entwicklung wird durch neue Produkte wie Chicken Strips und angekündigte Snack Wraps unterstützt.

Doch der Schein trügt:

  • Im ersten Quartal 2025 verfehlte McDonald's sowohl beim bereinigten Gewinn pro Aktie (2,67 $ vs. erwartete 2,69 $) als auch beim Umsatz (5,96 Mrd. $ vs. 6,15 Mrd. $) die Erwartungen
  • Die globalen vergleichbaren Verkäufe gingen um 1% zurück
  • Besonders alarmierend: Die Kundenzahl in den USA sank um 3,6%

Technologie als Rettungsanker?

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McDonald's setzt verstärkt auf digitale Lösungen, um die Krise zu bewältigen:

  • Künstliche Intelligenz an Drive-thrus beschleunigt die Bestellabwicklung
  • Mobile Ordering und Selbstbedienungskiosks sollen das Kundenerlebnis verbessern
  • Trotzdem erforderte im letzten Jahr ein bedeutender Teil der KI-Bestellungen noch menschliches Eingreifen

Personaloffensive trotz rückläufiger Zahlen

In einem überraschenden Schritt plant McDonald's die Einstellung von bis zu 375.000 Mitarbeitern in den USA – eine der größten Personaloffensiven der letzten Jahre. Diese Strategie erscheint paradox angesichts sinkender Umsätze und der Tatsache, dass insbesondere Kundengruppen mit niedrigem und mittlerem Einkommen seltener die Restaurants besuchen.

Während UBS mit einem Kursziel von 350 Dollar weiterhin auf McDonald's setzt, bleibt die entscheidende Frage: Kann der Fast-Food-Riese mit neuen Produkten und Technologie seine Kernprobleme – rückläufige Kundenzahlen und Margendruck – tatsächlich lösen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier mehr Klarheit bringen.

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