Der Kartonhersteller berichtete erst in der vergangenen Woche über eine deutliche Steigerung des Betriebsergebnisses und ließ außerdem wissen, trotz schwacher Nachfrage für das Jahr 2027 eine Ergebnissteigerung anzupeilen. Die Umsätze entwickelten sich stabil und das Unternehmen erwartet für die Zukunft wieder eine Besserung der Lage. Das reicht allerdings nicht, um die Wiener Börse zu überzeugen.

Auch eine gewisse Kurserholung im laufenden Jahr reichte nicht, um einen Abstieg aus dem ATX zu verhindern. Im Laufe des Monats muss sich Mayr-Melnhof damit nach mehr als 30 Jahren aus dem Index der 20 größten börennotierten österreichischen Unternehmen verabschieden. Das ist in erster Linie ein Prestigeverlust.

Mayr-Melnhof unter Druck

Das Ganze hinterlässt beim Aktienkurs Spuren, der auf Wochensicht mit 4,5 Prozent im roten Bereich notiert. Heute Morgen standen zwar grüne Vorzeichen auf der Anzeigetafel, dies allerdings nicht in einem nennenswerten Ausmaß. Die Enttäuschung ist den Anlegern also anzumerken. Gleichwohl hat die Neusortierung der Wiener Börse natürlich keinerlei Auswirkungen auf Fundamentalindikatoren.

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In der Theorie könnte der Kurs durch einige Neusortierungen bei ETFs beeinflusst werden und die Sichtbarkeit dürfte potenziell in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Erfahrung lehrt allerdings, dass solche Effekte eher von überschaubarer Natur sind. Im Vordergrund steht unverändert das operative Geschäft.

Wiedersehen macht Freude

Die mittelfristigen Aussichten von Mayr-Melnhof geben Anlass zur Hoffnung, trotz der nach wie vor lahmenden Konjunktur. Sollte jene sich allerdings im Laufe der nächsten Jahre verbessern und das Unternehmen gleichzeitig von Kostensenkungen profitieren, so stünde einer deutlichen und nachhaltigen Erholung an der Börse nichts im Wege. Dann könnte es im besten Fall auch mit einer Rückkehr in den ATX klappen. Selbst im besten Fall wird ein solches Vorhaben aber einiges an Zeit in Anspruch nehmen.

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