Der Halbleiter-Spezialist Marvell Technology sorgte Ende August für Ernüchterung: Obwohl die Quartalszahlen stimmten, versetzte die vorsichtige Prognose die Investoren in Schockstarre. Die Aktie brach daraufhin um 18 Prozent ein. Doch jetzt meldet sich die erste optimistische Stimme zu Wort – ausgerechnet am Wochenende. Kann das den Turnaround einleiten?

Analyst wagt den Befreiungsschlag

Am Samstag wagte Wall Street Zen einen mutigen Schritt: Das Analysehaus stufte Marvell von "Hold" auf "Buy" hoch. Ein Hoffnungsschimmer nach Wochen der Unsicherheit. Doch die Skepsis sitzt tief. Auch wenn 33 Analystenhäuser im Durchschnitt weiterhin zu einem "Moderate Buy" raten, dominiert die Vorsicht.

Der Grund für die anhaltende Zurückhaltung liegt auf der Hand: CEO Matt Murphy hatte am 28. August zwar solide Quartalsergebnisse präsentiert – mit einem Umsatzwachstum von beeindruckenden 57,6 Prozent im Jahresvergleich. Doch dann folgte der Dämpfer: Die Umsatzprognose für das laufende Quartal verfehlte die Erwartungen der Wall Street deutlich.

Datacenter-Geschäft lässt Investoren zittern

Besonders brisant: Die Erlöse im entscheidenden Datacenter-Segment sollen im kommenden Quartal sequential stagnieren – ausgerechnet in einem Markt, der von der KI-Revolution befeuert wird. Marktkommentator Jim Cramer brachte die Enttäuschung auf den Punkt: "Die Prognose war nicht das, was ich wollte."

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Die Reaktion ließ nicht auf sich warten. Mindestens neun Analysten senkten ihre Kursziele, die Aktie rauschte in den Keller. Selbst ein Insider nutzte die Gelegenheit: Ein Vorstandsmitglied trennte sich von 3.000 Aktien.

Turnaround oder Strohfeuer?

Für das laufende Quartal peilt Marvell einen Gewinn je Aktie zwischen 0,69 und 0,79 Dollar an. Ob diese Marke gehalten werden kann, wird entscheidend für das weitere Vertrauen der Investoren. Das Management spricht von "unregelmäßigem" Wachstum – ein diplomatischer Ausdruck für die aktuellen Herausforderungen.

Nach dem scharfen Ausverkauf Ende August steht Marvell nun vor einer Bewährungsprobe. Die Frage ist: War der Analyst-Upgrade vom Wochenende nur ein Strohfeuer oder der Startschuss für eine Erholung?

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