Manner-Aktie: Der Preis macht den Unterschied!

Der Süßwarenhersteller Manner konnte seine Umsätze im vergangenen Halbjahr um 5,7 Prozent auf 139,3 Millionen Euro steigern, was allerdings nicht auf zusätzliche Verkäufe zurückzuführen war. Stattdessen waren es vor allem Preiserhöhungen, welche die Umsätze antrieben. Die Absatzmenge entwickelte sich derweil mit 25.948 Tonnen um etwas mehr als fünf Prozent rückläufig.

Reagieren musste Manner auf diverse Kostensteigerungen. Sowohl Rohstoffe als auch Personalkosten legten in den letzten Monaten zu, was Unternehmensangaben für "spürbare Belastungen" gesorgt habe. Die Kostenstruktur soll auch in Zukunft laufend im Auge behalten werden und Preisanpassungen seien notwendig, um die gewohnt hohe Qualität der Produkte sicherzustellen können.

Manner verspricht keine Wunder

Positiv zu erwähnen ist, dass Manner trotz solcher Herausforderungen den Gewinn leicht auf zwei Millionen Euro steigern konnte. Für das Gesamtjahr gibt der österreichische Waffelkonzern sich aber eher vorsichtig. Die Umsätze sollen im Vergleich zu 2024 nur gering ansteigen und das Betriebsergebnis wird wohl etwas kleiner ausfallen.

Dies auch nur unter der Voraussetzung einer gewissen Stabilität, also ohne weitere wirtschaftliche oder politische Unruhen. Mehr als die Hälfte seiner Umsätze erzielt Manner im Ausland, weshalb die Geopolitik durchaus eine Rolle spielt. Verlass auf ruhige Zeiten ist mit Donald Trump im Weißen Haus aber eher nicht.

Keine Panik

Die Anleger reagierten am Freitagmorgen mit Kursverlusten von 0,9 Prozent auf die Zahlen; die Manner-Aktie setzte auf 106 Euro zurück. Wirklich begeistert ist man an den Märkten also nicht, doch unter dem Strich wurde der gängige Eindruck bestätigt.