Lynas Rare Earths Aktie: Kippt jetzt alles?
Der australische Rohstoffkonzern Lynas Rare Earths galt lange als strategischer Hoffnungsträger – als wichtigster Produzent Seltener Erden außerhalb Chinas. Doch jetzt erschüttern massive Produktionsausfälle das Vertrauen der Anleger. Nach einem dramatischen Kursrutsch in der Vorwoche zeigt die Aktie zwar erste Stabilisierungstendenzen, doch die Frage bleibt: Ist das nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm?
Stromausfall legt Werk lahm – ein Monat Produktion verloren
Der Auslöser für das Desaster liegt in Westaustralien: In der Verarbeitungsanlage in Kalgoorlie kam es zu schweren Stromausfällen, die den Betrieb zum Erliegen brachten. Die Folgen sind verheerend:
- Produktionsverlust: Lynas rechnet mit Ausfällen in Höhe von rund einem Monatsvolumen für das laufende Quartal
- Lieferketten-Kollaps: Die fehlende Menge an Mixed Rare Earth Carbonate (MREC) trifft direkt die nachgelagerte Raffinerie in Malaysia
- Keine Kompensation möglich: Wegen geplanter Wartungsarbeiten in Malaysia lassen sich die verlorenen Mengen kurzfristig nicht aufholen
Was besonders schmerzt: Die Nachricht kam ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die Aktie gerade von positiven Analystenkommentaren profitiert hatte. Nun zeigt sich brutal, wie verwundbar die hochspezialisierte Produktionskette des Unternehmens wirklich ist.
Analysten gespalten: Langfrist-Chance gegen Kurzfrist-Warnung
Die Einschätzungen der Experten könnten kaum widersprüchlicher sein. Canaccord Genuity reagierte prompt auf die Hiobsbotschaft und senkte die Prognosen für das Dezember-Quartal deutlich. Die Analysten warnen vor spürbaren Umsatz- und Ertragseinbußen durch die fehlenden Verkaufsvolumen.
Gleichzeitig halten die Schwergewichte Goldman Sachs und UBS an ihren "Strong Buy"-Empfehlungen fest. Ihre Argumentation: Lynas bleibt langfristig unverzichtbar als einziger bedeutender Produzent separierter Seltener Erden außerhalb des chinesischen Monopols. Doch diese bullische These wird durch die operativen Rückschläge auf eine harte Probe gestellt.
Strukturelles Problem oder einmaliger Ausrutscher?
Der Vorfall legt schonungslos offen, wie abhängig Lynas von einer stabilen externen Stromversorgung ist. Zwar hat das Unternehmen angekündigt, gemeinsam mit dem Versorger Western Power und der Regierung an Lösungen zu arbeiten – doch das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Infrastruktur ist vorerst erschüttert.
Die entscheidenden Fragen lauten jetzt: Kann Lynas die Energieprobleme wirklich so schnell lösen wie versprochen? Und hält das Unternehmen den Wartungsplan in Malaysia strikt ein? Davon hängt ab, ob die aktuelle Stabilisierung der Aktie trägt oder nur eine kurze Atempause vor der nächsten Abwärtswelle ist.
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