Lynas Aktie: Showdown rückt näher!
Die australische Lynas Rare Earths steckt in einem politischen Dilemma. Während ein großer Analyst gerade zum Kauf rät, gehen Umweltaktivisten auf die Barrikaden – und fordern nichts weniger als das Aus für die umstrittenen Produktionsschritte in Malaysia. Die Zeit läuft: Im März 2026 läuft die entscheidende Betriebslizenz aus. Wird Lynas seine wichtigste Anlage verlieren?
Umweltgruppen fordern: Malaysia muss Lynas stoppen
Am Wochenende erhöhten Greenpeace Malaysia und die lokale Aktivistengruppe Save Malaysia Stop Lynas (SMSL) massiv den Druck auf die Regierung in Kuala Lumpur. Bei einer Pressekonferenz am Samstag, den 15. November, forderten sie öffentlich, die sogenannte Full Operating Stage Licence (FOSL) für Lynas nicht zu verlängern.
Im Zentrum der Kritik steht die Lynas Advanced Materials Plant (LAMP) in Gebeng. Dort fällt bei der Verarbeitung von Seltenen Erden radioaktiver Abfall an – sogenanntes Water Leach Purification (WLP)-Rückstände. Die Aktivisten verlangen, dass die Regierung Lynas zur Einhaltung ursprünglicher Zusagen zwingt: Diese besonders problematischen Produktionsschritte sollen aus Malaysia abgezogen werden.
Für Lynas könnte das existenzbedrohend werden. Die Gebeng-Anlage ist ein Kernstück der globalen Lieferkette – und die Lizenz läuft in wenigen Monaten aus.
Analyst sieht Kaufchance – trotz allem
Nur einen Tag zuvor, am Freitag, den 14. November, hatte die Investmentbank Macquarie noch für Optimismus gesorgt. Sie stufte die Lynas-Aktie auf "Outperform" hoch. Die Begründung: Die jüngste Kursschwäche bietet eine attraktive Einstiegschance. Macquarie verweist auf ein knappes Angebot bei Neodym und Praseodym (NdPr) – zwei strategisch wichtigen Metallen, die für Elektromotoren und Windkraftanlagen unverzichtbar sind.
Der Analyst sieht stabile Nachfrage und Lieferengpässe auf der Angebotsseite. Lynas ist der größte Produzent von Seltenen Erden außerhalb Chinas – und damit ein Schlüsselakteur für westliche Länder, die ihre Abhängigkeit von Peking verringern wollen.
Das Risiko bleibt: März 2026 wird entscheidend
Doch der positive Impuls von Macquarie dürfte durch die Wochenendereignisse bereits wieder relativiert sein. Denn die Lizenzfrage in Malaysia begleitet Lynas seit Jahren. Immer wieder musste das Unternehmen Anlagen vorübergehend schließen, immer wieder gab es zähe Verhandlungen mit den Behörden.
Die aktuelle Lizenz wurde im Oktober 2023 bis März 2026 verlängert – unter der Bedingung, dass Lynas an Lösungen forscht, um den Abfall unschädlich zu machen. Ob die Regierung in Kuala Lumpur angesichts des öffentlichen Drucks erneut verlängert oder den Forderungen der Umweltgruppen nachgibt, ist offen.
Auf der Hauptversammlung am 26. November dürften Anleger drängende Fragen an das Management haben. Wie sieht Plan B aus, falls Malaysia nicht mitspielt? Welche Fortschritte gibt es bei alternativen Standorten, etwa in Australien? Und wie will Lynas das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen – während gleichzeitig die politische Unsicherheit wächst?
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