Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas ist zurück im Rampenlicht – und diesmal mit positivem Vorzeichen. Während die Märkte volatil bleiben und viele Rohstoffwerte unter Druck stehen, stuft die Investmentbank Macquarie die Aktie überraschend auf "Outperform" hoch und setzt das Kursziel bei 17,00 AUD an. Das entspricht einem Aufwärtspotenzial von rund 19 Prozent. Doch was steckt hinter diesem Vertrauensbeweis?

Rohstoff-Poker zwischen den Supermächten

Der Kern der Macquarie-Analyse: Der Markt für Neodym-Praseodym (NdPr) – essenzielle Metalle für Permanentmagnete in E-Autos und Windkraftanlagen – bleibt extrem angespannt. Trotz einer taktischen Vereinbarung zwischen China und den USA im Oktober 2025 wurde das Problem nur vertagt, nicht gelöst. Peking hat lediglich zusätzliche Exportkontrollen um ein Jahr verschoben, die strukturellen Versorgungsrisiken bleiben bestehen.

Für Lynas bedeutet das: Die strategische Bedeutung als größter Seltene-Erden-Produzent außerhalb Chinas nimmt nicht ab, sondern zu. Westliche Regierungen treiben die Unabhängigkeit ihrer Lieferketten voran – und Lynas steht genau dort, wo die Nachfrage entsteht.

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Fundamentaldaten schlagen Marktstimmung

Die jüngste Kursschwäche der Aktie interpretiert Macquarie als Sentiment-getrieben, nicht fundamental begründet. Investoren hatten die diplomatische Annäherung zwischen Washington und Peking offenbar falsch interpretiert und vorschnell auf Entspannung gesetzt. Die operative Realität sieht anders aus: Lynas hält seine Produktionsprognose für das vierte Quartal stabil. Die Konzentratproduktion soll auf Vorjahresniveau bleiben, die NdPr-Oxidausbeute leicht steigen.

Mit etablierten Kunden in Japan, den USA und Europa verfügt das Unternehmen über solide Absatzkanäle – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Die Nachfrage nach Seltenen Erden wird auf hohe einstellige bis niedrige zweistellige Wachstumsraten jährlich geschätzt, getrieben durch E-Mobilität, erneuerbare Energien und Rüstungsanwendungen.

Schwimmen zwischen den Flaggen

Macquarie beschreibt Lynas bildlich: Das Unternehmen "hat noch seine Hose an, wenn die Flut zurückgeht, und schwimmt zwischen den Fahnen" – ein Ausdruck für operationale Stabilität in unsicheren Zeiten. Die Analysten setzen darauf, dass die strukturellen Treiber die kurzfristige Volatilität überwiegen. Während andere Marktteilnehmer nervös werden, sehen sie eine Kaufgelegenheit.

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