Der australische Seltene-Erden-Produzent Lynas überrascht: Während der Gesamtmarkt am Freitag schwächelt, legt die Aktie zu. Grund sind gleich zwei Hochstufungen namhafter Investmenthäuser – Macquarie und Canaccord Genuity sehen nach dem jüngsten Kursrückgang eine attraktive Einstiegschance. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus der Analysten?

Analysten drehen ins Positive

Das Investmenthaus Macquarie hat Lynas am Freitagmorgen auf "Outperform" hochgestuft und damit ein klares Signal gesendet: Die jüngste Kursschwäche sei nicht auf operative Probleme zurückzuführen, sondern auf nachlassende Marktstimmung. Die Fundamentaldaten des Seltene-Erden-Marktes blieben hingegen stark. Macquarie erwartet, dass der Markt für Neodym-Praseodym (NdPr) – Schlüsselkomponenten für Hochleistungsmagnete – aufgrund solider Nachfrage und Angebotsengpässen weiterhin angespannt bleibt.

Auch Canaccord Genuity zieht nach und stuft die Aktie auf "Buy" hoch. Die Analysten verweisen auf Chinas jüngste Aussetzung von Exportkontrollen, die kurzfristig für Entspannung sorge und der Magnetnachfrage zugutekommen könnte. Allerdings warnen sie: Die globale Abhängigkeit von China ist damit längst nicht gelöst.

Strategische Weichenstellung

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Neben den Analystenstimmen sorgt auch eine strategische Partnerschaft für Aufmerksamkeit. Lynas kooperiert mit Solidec, um an seinem australischen Standort ein System zur direkten Wasserstoffperoxid-Erzeugung vor Ort zu installieren. Die Maßnahme soll die Nachhaltigkeit und Effizienz der Verarbeitung deutlich verbessern – ein wichtiger Schritt, um Kostenvorteile gegenüber Wettbewerbern auszubauen.

Die Positionierung von Lynas als größter Seltene-Erden-Produzent außerhalb Chinas gewinnt vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen zusätzlich an Bedeutung. Regierungen weltweit drängen darauf, sich von chinesischen Lieferanten unabhängiger zu machen. Analysten prognostizieren für die kommenden Jahre ein strukturelles Defizit im NdPr-Markt – erst zwischen 2028 und 2030 könnte sich das Angebot durch neue Projekte wieder angleichen.

Blick nach vorn

Investoren dürften gespannt auf die Hauptversammlung am 25. November 2025 blicken. Die nächsten Quartalszahlen werden für März 2026 erwartet. Mit den jüngsten Hochstufungen deutet sich eine Trendwende in der Analystenstimmung an – die Frage bleibt, ob sich daraus auch ein nachhaltiger Kursaufschwung entwickeln kann.

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