Lufthansa Aktie: Warnsignal aus Amerika!
Die Kranich-Airline fliegt derzeit hoch, doch die Luft wird spürbar dünner. Während das Management von einer großen europäischen Übernahme träumt und in einen kostspieligen Bieterwettstreit einsteigt, gießen US-Experten kaltes Wasser in den Wein. Droht nach der beeindruckenden Rally in diesem Jahr nun der unvermeidliche Rücksetzer?
Skepsis trotz Höhenflug
Obwohl die Aktie seit Jahresanfang fast 30 Prozent zulegen konnte, mahnt Bernstein Research zur Vorsicht. Das US-Analysehaus bestätigte zwar die Einstufung "Market-Perform", doch das Kursziel von 7,50 Euro spricht eine deutliche Sprache.
Da das Papier aktuell bei 7,98 Euro notiert, impliziert die Einschätzung der Experten ein klares Abwärtspotenzial. Analyst Alex Irving entkräftete in seiner Studie zwar Befürchtungen, dass Künstliche Intelligenz die Buchungssysteme (GDS) kurzfristig gefährden könnte, doch für eine Kaufempfehlung reicht es nicht. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 8,32 Euro beträgt nur noch rund 4 Prozent – Anleger fragen sich, wie viel Fantasie jetzt noch im Kurs steckt.
Harter Kampf um Portugal
Abseits der Charttechnik spielt sich auf dem europäischen Parkett ein Wirtschaftskrimi ab. Die Lufthansa befindet sich mitten in einem aggressiven Bietergefecht um die portugiesische Airline TAP. Das Ziel ist klar: Die lukrativen Routen nach Südamerika sollen das Streckennetz erweitern.
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Doch der Preis könnte hoch sein. Die Konkurrenz schläft nicht: Auch die Schwergewichte Air France-KLM und die British-Airways-Mutter IAG haben ihre Fühler ausgestreckt. Für Aktionäre ist dieses Szenario zweischneidig. Eine erfolgreiche Übernahme würde zwar langfristig Synergien heben, könnte aber kurzfristig enorme Kapitalmengen binden und die Bilanz belasten.
Streikgefahr und Sparzwang
Als wären Analysten-Skepsis und Übernahmekampf nicht genug, braut sich auch im Heimatmarkt Ärger zusammen. Die Faktenlage ist angespannt:
- Analysten-Votum: Bernstein sieht den fairen Wert bei 7,50 Euro – unter dem aktuellen Kursniveau.
- Operative Einschnitte: Unrentable innerdeutsche Verbindungen werden gestrichen, um die Marge zu schützen.
- Tarifkonflikt: Die Zurückweisung aktueller Gewerkschaftsforderungen erhöht akut das Risiko neuer Streiks.
- Chart-Situation: Die Aktie kämpft um die Verteidigung der 8-Euro-Marke.
Das Management reagiert mit harter Hand auf die Kostenstruktur, was die Streichungen im Inlandsangebot belegen. Doch die verhärteten Fronten mit den Arbeitnehmervertretern sind ein klassischer Unsicherheitsfaktor. Streiks kosten nicht nur Geld, sondern auch das Vertrauen der Reisenden.
Die Aktie steht am Scheideweg. Das Papier hat sich weit vom 200-Tage-Durchschnitt (7,24 Euro) entfernt, doch nun müssen Anleger abwägen: Rechtfertigt die Hoffnung auf den TAP-Deal den Einstieg, oder behalten die skeptischen Analysten aus den USA recht?
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