Lufthansa Aktie: Aufreibende Zeiten!
Während sich das Management als unverzichtbarer Partner für die nationale Sicherheit und die Deutsche Bahn inszeniert, braut sich im operativen Geschäft ein gewaltiges Gewitter zusammen. Anleger sollten sich von den langfristigen strategischen Visionen nicht blenden lassen: Das wichtige Wintergeschäft steht kurz vor einer Zerreißprobe. Droht jetzt der harte Aufprall für den zuletzt gut gelaufenen Kurs?
Strategische Offensive trifft auf harte Realität
Lufthansa-Airlines-Chef Jens Ritter agiert derzeit als Staatsmann und Stratege zugleich. Gegenüber der Bundesregierung sicherte er im NATO-Bündnisfall volle operative Unterstützung zu – von der Logistik bis zur Pilotenausbildung. Parallel dazu wird die Kooperation mit der Deutschen Bahn massiv ausgebaut: Durch Gepäckaufgabe am Bahnhof soll der "Zug zum Flug" endlich echte Konkurrenzfähigkeit erreichen. Das Ziel ist klar: Unrentable Kurzstrecken auf die Schiene verlagern, um wertvolle Slots für margenstarke Langstrecken freizumachen.
Doch was auf dem Papier wie eine logische Gewinnmaximierung aussieht, wird von der Realität am Boden eingeholt. Die strategischen Weichenstellungen geraten angesichts akuter Arbeitskämpfe fast zur Nebensache.
Eskalation im Cockpit
Die Lage an der Tariffront ist hochexplosiv. Bereits für den kommenden Mittwoch steht ein nationaler Streiktag in Belgien an, der die Tochter Brussels Airlines und den dortigen Hub empfindlich treffen wird. Doch die wahre Gefahr lauert im Kernkonzern. Die Verhandlungen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) stehen Spitz auf Knopf.
Ritter wies die Forderungen nach höheren Betriebsrenten am Freitag brüsk als "unrealistisch" zurück. Die Fronten sind verhärtet:
* Streikbereitschaft: Die Piloten haben bereits per Urabstimmung für Arbeitsniederlegungen votiert.
* Friedenspflicht: Diese ist faktisch beendet – Streiks sind jederzeit möglich.
* Forderungspoker: Das Management verlangt im Gegenzug für Zugeständnisse ein Ende der Debatten um die Flottenverkleinerung.
Für die Aktie, die mit einem Plus von über 31 % seit Jahresanfang eine beachtliche Flughöhe erreicht hat, ist dies ein gefährliches Szenario. Sollte es zu flächendeckenden Ausfällen kommen, dürfte die jüngste Rallye ein abruptes Ende finden. Anleger befinden sich in einer Zange: Langfristig lockt die Margenverbesserung durch den Strategiewechsel, kurzfristig droht operatives Chaos. Solange die Maschinen nicht sicher in der Luft sind, bleibt das Risiko für Rücksetzer akut.
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