Lufthansa Aktie: Steuer-Befreiung!
Die Bundesregierung vollzieht eine 180-Grad-Wende: Die erst 2024 massiv erhöhte Luftverkehrsteuer wird bereits Mitte 2026 wieder gesenkt – eine Entlastung von 350 Millionen Euro jährlich für die gesamte Branche. Für Lufthansa allein bedeutet das 110 Millionen Euro mehr in der Kasse. Doch wie nutzt Deutschlands größter Carrier diesen unverhofften Spielraum? Erste Reaktionen deuten auf eine strategische Kehrtwende hin.
Überraschende Kehrtwende aus Berlin
Am Freitag verkündete die Bundesregierung das Aus für ihre erst vor einem Jahr durchgesetzte Steuererhöhung. Ab dem 1. Juli 2026 sinkt die Luftverkehrsteuer wieder – eine direkte Reaktion auf die massive Kritik der Luftfahrtbranche. Die hatte monatelang vor einem dramatischen Wettbewerbsnachteil gegenüber Amsterdam, Paris oder Istanbul gewarnt.
Zusätzlich zur Steuersenkung deckelt die Regierung die Kosten für die Flugsicherung. Statt dem erwarteten Anstieg bleibt das Niveau konstant – mit Aussicht auf leichte Reduzierung 2026. Für die Airlines bedeutet das doppelte Entlastung in einem ohnehin margenintensiven Geschäft.
Die wichtigsten Eckpunkte:
- Steuersenkung ab Juli 2026 spart der Branche 350 Millionen Euro jährlich
- Lufthansa profitiert mit rund 110 Millionen Euro direkt
- Flugsicherungskosten werden auf aktuellem Level gedeckelt
- Erste Streckenstreichungen könnten rückgängig gemacht werden
Gestrichene Routen zurück auf den Tisch?
Die Reaktion der Lufthansa folgte prompt. Eine Unternehmenssprecherin kündigte die Neuprüfung bereits abgesetzter Verbindungen an. Konkret geht es um Routen von München nach Dresden und Münster/Osnabrück, deren Einstellung für Sommer 2026 bereits beschlossen war.
Können sich kleinere deutsche Flughäfen nun wieder Hoffnung auf bessere Anbindung machen? Die Entscheidung gibt der Lufthansa strategischen Spielraum zurück. Innerdeutsche Verbindungen, die unter den verschärften Steuerbedingungen unrentabel wurden, könnten die wichtigen Drehkreuze Frankfurt und München wieder stärker vernetzen.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die Märkte reagierten positiv auf die Nachricht. Mit einem Schlusskurs von 7,87 Euro notiert die Aktie deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 7,18 Euro. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von knapp 28 Prozent zu Buche – die regulatorische Unterstützung kommt zur rechten Zeit.
Die eigentliche Frage lautet: Wie wird das Management die gewonnene Flexibilität nutzen? Die 110 Millionen Euro jährlich sind kein Spielgeld, aber auch keine Revolution. Entscheidend wird die strategische Ausrichtung: Expansion des Streckennetzes, Preissenkungen im Wettbewerb oder Margenstabilisierung?
Bis zu den nächsten Quartalszahlen im Frühjahr 2026 dürfte die operative Entwicklung und die Netzwerkstrategie im Fokus stehen. Die Politik hat die Karten neu gemischt – jetzt ist Lufthansa am Zug.
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