Lufthansa Aktie: Der Albtraum wird real

Die Lufthansa steckt in einer Mehrfronten-Krise, die selbst für Krisen-erprobte Anleger bedrohlich wirkt. Während die US-Bank JPMorgan mit einem Horror-Kursziel von nur 5 Euro schockt, drohen gleichzeitig neue Pilotenstreiks das operative Geschäft lahmzulegen. Ausgerechnet vor dem ersten Kapitalmarkttag seit 2019 spitzt sich die Lage dramatisch zu. Ist das der Anfang vom Ende für den stolzen Kranich?
JPMorgan zerstört alle Hoffnungen
Einen vernichtenden Schlag versetzt der Lufthansa Aktie derzeit JPMorgan. Analyst Harry Gowers bestätigt nicht nur das "Underweight"-Rating, sondern hält am niederschmetternden Kursziel von 5 Euro fest. Das Finanzhaus zweifelt fundamental an einer Trendwende bei der Profitabilität des Konzerns.
Das Timing könnte verheerender kaum sein. Ende September steht der erste Kapitalmarkttag seit 2019 an – ein Event, bei dem Investoren dringend auf strategische Klarheit hoffen. Stattdessen hagelt es im Vorfeld vernichtende Urteile von der Wall Street.
Tarifkrieg eskaliert total
Parallel dazu brennt es im eigenen Haus lichterloh. Der Konflikt mit der Pilotengewerkschaft VC um die Betriebsrenten erreicht eine neue Eskalationsstufe. Die Lufthansa weist die Gewerkschaftsforderungen als "schlichtweg nicht bezahlbar" zurück – und das mit gutem Grund:
- Kostenexplosion droht: Die VC-Forderungen würden die jährlichen Kosten für die Altersversorgung auf 228 Millionen Euro mehr als verdoppeln
- Null Spielraum: Das Management sieht angesichts der wirtschaftlichen Lage keinerlei Verhandlungsmasse
- Drastische Konsequenzen: Airlines-Chef Jens Ritter droht bereits intern mit der Verlagerung von Flugzeugen in profitablere Betriebe
Streiks rücken näher – Anleger in Panik?
Die Antwort der Gewerkschaft folgte prompt: Eine Urabstimmung über Streiks läuft bis zum 30. September. Eine neue Welle von Arbeitskämpfen wird damit immer wahrscheinlicher – ein Albtraum für ein Unternehmen, das ohnehin schon mit strukturellen Problemen kämpft.
Die Hauptmarke Lufthansa Airlines leidet weiterhin unter hohen Betriebskosten und strukturellen Nachteilen. Das Wachstum findet praktisch nur bei den günstigeren Tochtergesellschaften statt. Trotz Lichtblicken wie einer reduzierten Flugausfallrate überwiegen die fundamentalen Risiken deutlich.
Mit einem aktuellen Kurs von 7,42 Euro liegt die Aktie bereits über 10 Prozent unter ihrem Jahreshoch. Die kommenden Wochen bis zum Kapitalmarkttag werden zur ultimativen Zerreißprobe. Kann der Kranich noch fliegen oder droht der Absturz?
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