LS Telcom Aktie: Besorgniserregende Anzeichen

Die LS Telcom AG schockt Anleger mit einer drastischen Prognosekorrektur für das laufende Geschäftsjahr. Statt des erwarteten Wachstums droht nun sogar ein operativer Verlust – eine Hiobsbotschaft, die den Titel sofort in den freien Fall schickte.

Massive Prognoseeinschnitte

Gestern riss das Unternehmen den Teppich unter den Füßen der Anleger weg. Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache:

• Umsatzprognose: von 41,0–46,0 Mio. Euro auf 35,5–38,5 Mio. Euro gekürzt
• EBIT-Prognose: von 0,8–1,9 Mio. Euro auf -0,95–1,1 Mio. Euro abgesenkt

Die Revision bedeutet ein klares Warnsignal: Ein negatives operatives Ergebnis ist nun im Bereich des Möglichen. Die Profitabilität des Unternehmens steht fundamental infrage.

Geopolitische Fallstricke und Budgetblockaden

Doch was treibt das Unternehmen in diese Schieflage? Die Ursachen liegen in der Verzögerung zweier Schlüsselprojekte.

Bei einem Vorhaben blieben notwendige Budgetfreigaben aus – eine administrative Blockade, die geplante Umsätze und Gewinne für dieses Jahr pulverisiert. Ein zweites, noch größeres Projekt scheitert an geopolitischen Herausforderungen, Faktoren also, die außerhalb jeder Kontrolle des Managements liegen.

Beide Großaufträge verschieben sich damit ins nächste Geschäftsjahr 2025/2026. Eine fatale Verschiebung, die die aktuelle Liquiditäts- und Ertragssituation massiv unter Druck setzt.

Börse reagiert mit Abstrafung

Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten: Der Titel stürzte ab. Dieser Kursverlust ist mehr als nur eine kurzfristige Panikreaktion – er manifestiert einen tiefgreifenden Vertrauensverlust.

Kann die Verlagerung der Projekte ins nächste Jahr die Wende bringen? Oder drohen weitere Überraschungen? Der Markt bezweifelt es aktuell. Die Vertrauensbasis ist gebrochen, der Titel klar im Abwärtstrend gefangen.