Eigentlich hätte alles perfekt laufen müssen: Rekordauftragsbestand, überdurchschnittliche Quartalszahlen und eine angehobene Jahresprognose. Doch anstatt zu feiern, schickten die Anleger die Lockheed Martin-Aktie mit einem Minus von über 3 Prozent auf Talfahrt. Was läuft schief bei dem Rüstungsriesen – und warum reichen selbst Rekordzahlen nicht mehr aus?

Zahlen wie aus dem Bilderbuch – trotzdem Kursrutsch

Die Bilanz des dritten Quartals hätte kaum besser ausfallen können. Mit 18,6 Milliarden Dollar Umsatz übertraf Lockheed Martin die Analystenerwartungen deutlich – ein Plus von 8,8 Prozent im Jahresvergleich. Der Gewinn je Aktie kletterte auf 6,95 Dollar und ließ die Prognosen der Experten (6,36 Dollar) weit hinter sich.

Auch für das Gesamtjahr zeigte sich das Management optimistisch: Die Umsatzprognose wurde auf 74,25 bis 74,75 Milliarden Dollar angehoben, beim Gewinn je Aktie rechnet der Konzern nun mit 22,15 bis 22,35 Dollar. Zusätzlich lockte eine um 5 Prozent erhöhte Quartalsdividende auf 3,45 Dollar je Aktie.

Der Clou: Ein historischer Auftragsbestand von 179 Milliarden Dollar sichert dem Unternehmen die Produktion auf Jahre hinaus. Die Nachfrage nach F-35-Kampfjets und Raketensystemen boomt dank der angespannten Weltlage.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?

Der Teufel steckt im Detail

Doch die Märkte blickten genauer hin – und fanden Schwachstellen. Hauptkritikpunkt: Die Prognose für den freien Cashflow wurde gesenkt, zurückzuführen auf Pensionsvorfinanzierungen. Für Anleger ist das ein Alarmsignal, denn der freie Cashflow gilt als echter Gradmesser für die finanzielle Stärke eines Unternehmens.

Hinzu kommen Produktionsverzögerungen bei der Helikoptersparte Sikorsky. Solche operativen Probleme werfen Fragen über die Effizienz des Konzerns auf – gerade in Zeiten hoher Nachfrage ein heikles Thema.

Nervöse Zeiten an den Märkten

Die Kursreaktion zeigt, wie angespannt die Stimmung derzeit ist. Selbst kleinste Unstimmigkeiten führen zu Gewinnmitnahmen, obwohl das operative Geschäft brummt. Analysten reagierten gemischt: Während einige ihre positive Einschätzung bekräftigten, passte UBS das Kursziel bereits nach unten an.

Langfristig bleibt Lockheed Martin durch den Rekordauftragsbestand gut positioniert. Die Frage ist nur: Schaffen es die Manager, die aktuellen Produktionsprobleme zu lösen und den freien Cashflow zu stabilisieren?

Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 23. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...