Lockheed Martin Aktie: Milliardenaufträge vs. Rechtsstreit

Lockheed Martin steht vor einem spannenden Paradox: Während das Verteidigungsunternehmen mit lukrativen Auslandsverträgen und stark steigender Nachfrage nach seinen Waffensystemen glänzt, drohen gleichzeitig rechtliche Auseinandersetzungen wegen angeblich verschleierter Kostenexplosionen. Können neue Großaufträge die Schatten der Vergangenheit überstrahlen?
Pazifik-Offensive mit F-16-Deal
Lockheed Martin setzt alles daran, den lukrativen Multi-Role Fighter-Auftrag der Philippinen an Land zu ziehen. Das Unternehmen hat sein Industriekooperations-Paket deutlich ausgeweitet und dabei eine strategische Partnerschaft mit der Southern Methodist University geschmiedet. Ziel ist es, digitale Innovation und Personalentwicklung vor Ort voranzutreiben.
Der Plan geht weit über einen simplen Waffenverkauf hinaus: Eine umfassende Plattform für Technologietransfer, Unternehmensentwicklung und akademische Programme soll entstehen. Mit dieser Strategie will sich der Konzern langfristig in die Wirtschafts- und Verteidigungsziele der Philippinen einbetten – und so den Zuschlag für seine F-16 Block 70 Lösung sichern.
Pentagon fordert Produktion auf Hochtouren
Gleichzeitig signalisiert das US-Verteidigungsministerium enormen Bedarf: Die Regierung hat Lockheed aufgefordert, die Machbarkeit einer drastischen Produktionssteigerung bei PAC-3 MSE-Abfangraketen zu prüfen. Konkret geht es um bis zu 2.000 Einheiten pro Jahr – mehr als das Dreifache der aktuell vereinbarten 650 Raketen.
Diese Anfrage unterstreicht die anhaltend robuste Nachfrage nach modernen Luftabwehrsystemen und könnte dem Missiles and Fire Control-Segment erhebliche Zusatzerlöse bescheren.
Schatten aus der Vergangenheit
Doch nicht alle Nachrichten sind positiv: Mehrere Anwaltskanzleien machen derzeit auf eine laufende Sammelklage gegen Lockheed aufmerksam. Der Vorwurf wiegt schwer – das Unternehmen soll irreführende Angaben zu seinen internen Kontrollen und seiner Fähigkeit gemacht haben, Verträge ohne erhebliche Kostenüberschreitungen oder Verzögerungen zu erfüllen.
Im Kern geht es um erhebliche Programmverluste, die Lockheed in der Vergangenheit verbuchen musste. Die Kläger behaupten, das Management habe die damit verbundenen Risiken zwar gekannt, aber nicht angemessen offengelegt – und so ein zu positives Bild der Geschäftslage gezeichnet.
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