Der US-Rüstungsriese Lockheed Martin steht vor einem Paradox: Während die Auftragsbücher mit 179 Milliarden Dollar so prall gefüllt sind wie nie, drücken Kostenüberschreitungen auf die Margen. Gleichzeitig stocken institutionelle Großinvestoren massiv ihre Positionen auf – ein klares Signal oder eine Fehleinschätzung? Mit einem geschätzten fairen Wert von 528 Dollar könnte die Aktie derzeit deutlich unterbewertet sein.

Rekord-Auftragsbestand trifft auf Margendruck

179 Milliarden Dollar – diese Zahl allein entspricht mehr als zwei Jahresumsätzen von Lockheed Martin. Der gigantische Auftragsbestand sichert dem Konzern Einnahmen bis weit ins Jahr 2027 hinein und bildet ein solides Fundament für künftige Gewinne. Doch die Kehrseite zeigt sich in den Gewinnmargen: Festpreisverträge mit der US-Regierung entwickeln sich zunehmend zur Belastung. Kostenüberschreitungen bei Großprogrammen wie dem F-35-Kampfjet drohen, die Umwandlung des Auftragsbestands in tatsächlichen Gewinn zu erschweren.

Trotz dieser operativen Herausforderungen zahlt Lockheed weiterhin eine stabile Quartalsdividende von 3,45 Dollar je Aktie – das entspricht einer Rendite von rund 3,0 Prozent. Für einkommensorientierte Anleger ein durchaus attraktiver Puffer in unsicheren Zeiten.

Institutionelle Investoren greifen massiv zu

Die jüngsten Pflichtmitteilungen vom 27. November enthüllen bemerkenswerte Verschiebungen: Safe Harbor Fiduciary LLC erhöhte seine Position um gewaltige 1.767 Prozent und hält nun 2.950 Aktien im Wert von 1,37 Millionen Dollar. Auch Russell Investments Group stockte um 13,1 Prozent auf – das Portfolio umfasst mittlerweile über 91.000 Aktien im Wert von mehr als 42 Millionen Dollar.

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Diese Bewegungen professioneller Vermögensverwalter deuten darauf hin, dass die "Smart Money"-Fraktion die derzeitigen Margensorgen als vorübergehend einstuft. Offenbar sehen institutionelle Anleger erhebliches Aufwärtspotenzial – und setzen darauf, dass Lockheed die operativen Probleme in den Griff bekommt.

Bewertung: Luft nach oben?

Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 15,5 für das Jahr 2026 handelt die Aktie deutlich günstiger als der breite Markt. Bewertungsmodelle taxieren den fairen Wert aktuell auf rund 528 Dollar – das entspräche einem Aufwärtspotenzial von über 16 Prozent. Die zentrale Frage bleibt: Kann der Konzern seine Kostenprobleme lösen und die Margen stabilisieren?

Der Verteidigungssektor profitiert derzeit von erhöhten geopolitischen Spannungen und steigenden Rüstungsbudgets weltweit. Lockheed Martin als führender Hersteller hochmoderner Waffensysteme steht im Zentrum dieser Entwicklung. Doch der Markt wartet ab – die jüngste Konsolidierung spiegelt genau diese Unsicherheit wider. Sollten die kommenden Quartale Fortschritte bei der Margenerholung zeigen, könnte die Aktie schnell nachlegen.

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