Lockheed Martin beendet das Jahr 2025 mit einer Serie an Neuaufträgen. Innerhalb von 48 Stunden sicherte sich der US-Rüstungskonzern Orders im Wert von rund 500 Millionen Dollar – parallel dazu gab es Fortschritte im strategisch wichtigen Weltraumgeschäft. Trotz der positiven Nachrichten bewegt sich die Aktie seitwärts nahe ihrem Jahreshoch.

Drei Aufträge, ein halbe Milliarde Dollar

Am 30. Dezember bestätigte das US-Verteidigungsministerium drei separate Vertragsmodifikationen für Lockheed Martin mit einem Gesamtvolumen von knapp 500 Millionen Dollar. Die Aufträge decken Raketenabwehr- und Marinesysteme ab und sichern Umsätze bis 2028.

Die Details im Überblick:

  • 297,5 Millionen Dollar für AEGIS: Wartung und Integration des Kampfsystems, Abschluss vorgesehen für Dezember 2026
  • 142,6 Millionen Dollar für THAAD: Verlängerung der Wartungsarbeiten am Raketenabwehrsystem für die Vereinigten Arabischen Emirate bis August 2028
  • 60,1 Millionen Dollar für MK 41 VLS: Engineering-Support für das vertikale Startsystem der US-Navy sowie Partner in Japan und Australien

Weltraumsparte: Zulieferer für Satellitenplattformen benannt

Heute wurde bekannt, dass Terran Orbital die Satellitenplattformen für 18 Weltraumfahrzeuge liefern wird, die Lockheed Martin für die Space Development Agency (SDA) entwickelt. Das Projekt ist Teil der Tranche-3-Tracking-Schicht – ein Baustein für künftige Raketenwarnsysteme der US-Streitkräfte.

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Die Partnerschaft unterstreicht Lockheeds Rolle in der "Proliferated Warfighter Space Architecture", einem mehrschichtigen Satellitenkonzept zur Überwachung und Abwehr von Bedrohungen aus dem All.

Hintergrund: C-130J-Programm auf 25 Milliarden Dollar aufgestockt

Die jüngsten Aufträge folgen auf eine strukturelle Weichenstellung vom 23. Dezember. Die US-Luftwaffe erhöhte damals die Vertragsobergrenze für das C-130J-Super-Hercules-Programm von 15 auf 25 Milliarden Dollar. Diese Aufstockung ist keine unmittelbare Zahlung, schafft aber den regulatorischen Rahmen für weitere Beschaffungen bis 2035.

Aktie konsolidiert nahe Jahreshoch

Trotz der positiven Auftragsnachrichten reagiert die Aktie verhalten. Sie notiert aktuell bei rund 488 Dollar und damit etwa 5 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 516 Dollar. Die Unterstützung um 480 Dollar bleibt kurzfristig entscheidend – ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Druck bringen.

Der Markt scheint das stetige Auftragswachstum bereits eingepreist zu haben. Im Fokus steht nun die Umsetzung der Programme in den kommenden Quartalen.

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