Lockheed Martin sorgte am Donnerstag für Furore: Erst hob eine renommierte Investmentbank das Kursziel drastisch an, dann folgte ein millionenschwerer Auftrag der US-Streitkräfte. Während Anleger über die neue Bewertung staunen, stellt sich die Frage: Ist der Rüstungskonzern jetzt unterbewertet oder bereits heiß gelaufen?

Susquehanna schockt mit 100-Dollar-Sprung

Die Analysten von Susquehanna ließen die Finanzwelt aufhorchen: Das Kursziel für Lockheed Martin wurde von 490 auf 590 Dollar katapultiert – ein Sprung von satten 100 Dollar oder über 20 Prozent. Gleichzeitig bekräftigten sie ihr "Positive" Rating für die Aktie des Luft- und Raumfahrtgiganten.

Diese drastische Neubewertung deutet auf wachsendes Vertrauen in die Geschäftsperspektiven des Konzerns hin. Während andere Analystenhaus wie Weiss Ratings bei ihrer neutralen "Hold"-Einschätzung blieben, setzt Susquehanna ein klares Ausrufezeichen.

Space Force sichert Millionen-Deal

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Parallel zur Analyst-Euphorie meldete Lockheed Martin einen strategisch wichtigen Vertragsabschluss: Die US Space Force Systems Command vergab einen 87,1 Millionen Dollar schweren Auftrag für das Next-Generation Overhead Persistent Infrared Programm (Next-Gen OPIR).

Das Projekt zielt darauf ab, die alternde Satelliteninfrastruktur zur Raketenwarnung zu modernisieren. Besonders brisant: Das neue System soll auch hypersonische Geschosse aufspüren können – eine Schlüsseltechnologie im sich verschärfenden Rüstungswettlauf der Großmächte.

Quartalszahlen als nächster Katalysator

Alle Augen richten sich nun auf den 21. Oktober, wenn Lockheed Martin die Zahlen für das dritte Quartal 2025 präsentiert. Anleger werden genau prüfen, ob die optimistischen Analystenschätzungen durch harte Fakten untermauert werden können. Besonders im Fokus stehen dabei die Auftragslage, Gewinnmargen und der Ausblick auf das restliche Geschäftsjahr.

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