Während viele Rüstungsaktien unter geopolitischen Unsicherheiten leiden, erlebt Lockheed Martin gerade einen wahren Auftragsregen aus Washington. Milliardenschwere Verträge für F-35-Kampfjets und strategische Raketen lassen die Bücher überquellen. Doch können diese Mega-Deals die Aktie endlich aus ihrer Seitwärtsbewegung befreien?

24 Milliarden Dollar für die Luftwaffe

Das Pentagon hat Ernst gemacht und einen der größten Einzelaufträge des Jahres vergeben: 296 F-35-Kampfjets der Produktionslose 18 und 19 im Wert von 24,3 Milliarden Dollar. Der Auftrag deckt nicht nur den Bedarf der US-Streitkräfte, sondern auch internationale Kunden ab. Für Lockheed Martin bedeutet das jahrelange Planungssicherheit in einem der lukrativsten Geschäftsbereiche.

Parallel dazu sicherte sich der Konzern einen weiteren Millionen-Deal: Die US-Navy vergab einen Auftrag über bis zu 745 Millionen Dollar für die Produktion und Wartung der Trident II D5-Interkontinentalraketen. Als Hauptauftragnehmer für dieses strategische Waffensystem festigt Lockheed seine Position in einem der sensitivsten Bereiche der amerikanischen Verteidigung.

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Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Trotz der beeindruckenden Auftragslage herrscht bei Analysten noch gedämpfter Optimismus. Robert W. Baird erhöhte zwar das Kursziel auf 550 Dollar und vergab ein "Outperform"-Rating, doch der Konsens bleibt bei "Hold". Die Experten warten gespannt auf die Quartalszahlen am 21. Oktober, wo ein Gewinn je Aktie von 6,33 Dollar erwartet wird.

Die Frage bleibt: Kann Lockheed Martin die massiven Aufträge operativ bewältigen und in nachhaltiges Wachstum umwandeln? Die kommenden Zahlen werden zeigen, ob der Rüstungsriese seinen Worten auch Taten folgen lassen kann.

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