Die Verteidigungsbranche sorgt für gemischte Signale: Während Lockheed Martin frische Millionen-Aufträge für das prestigeträchtige F-35-Programm einfährt, stufen Analysten ihre Empfehlungen herab. Ein Widerspruch, der die aktuelle Lage des Rüstungskonzerns perfekt widerspiegelt. Doch was wiegt schwerer – das operative Geschäft oder die jüngsten Quartalsverluste?

Analysten werden vorsichtiger

Wall Street Zen hat seine Bewertung für Lockheed Martin von "Buy" auf "Hold" gesenkt – ein Signal, das nicht isoliert steht. Auch die Royal Bank of Canada und die UBS Group haben zuletzt ihre Kursziele nach unten korrigiert. Das Ergebnis: Von fünfzehn Analysten empfehlen derzeit die meisten nur noch ein "Hold".

Diese Zurückhaltung hat einen konkreten Grund: Die jüngsten Quartalszahlen des Konzerns fielen ernüchternd aus. Mit 1,6 Milliarden Dollar an Verlusten vor Steuern sorgte ein geheimes Programm der Luftfahrtsparte für massive Strafzahlungen aufgrund von Performance-Problemen. Die Umsätze von 18,16 Milliarden Dollar verfehlten die Erwartungen, der Nettogewinn brach im Jahresvergleich drastisch ein.

F-35-Programm bringt neue Aufträge

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Trotz der Querelen sichert sich Lockheed Martin weiter lukrative Verträge. Das US-Verteidigungsministerium vergab zwei neue Aufträge im Gesamtwert von 61,7 Millionen Dollar für das F-35-Joint-Strike-Fighter-Programm. Eine Vertragsänderung unterstützt Israels F-35-Programm, die andere dient Integrationsarbeiten für einen weiteren internationalen Kunden.

Für einkommensorientierte Anleger bleibt der Konzern verlässlich: Im Juni kündigte Lockheed eine Quartalsdividende von 3,30 Dollar je Aktie an und kann auf 22 Jahre kontinuierlicher Dividendenerhöhungen zurückblicken. Allein im jüngsten Quartal flossen 1,3 Milliarden Dollar über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurück.

Spagat zwischen Wachstum und Problemen

Die gemischten Signale zeigen das Dilemma von Lockheed Martin: Einerseits läuft das Auftragsgeschäft, besonders im strategisch wichtigen F-35-Bereich. Andererseits belasten kostspielige Programmprobleme die Profitabilität erheblich. Ob sich die operativen Schwierigkeiten als vorübergehende Delle oder als strukturelles Problem erweisen, dürfte über die weitere Kursentwicklung entscheiden.

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