Ein Rüstungsriese in der Krise: Lockheed Martin hat seine Investoren mit den jüngsten Quartalszahlen schockiert und dabei ein neues 52-Wochen-Tief markiert. Milliardenschwere Abschreibungen auf wichtige Programme lassen die Aktie abstürzen. Doch was steckt wirklich hinter diesem dramatischen Einbruch?

Quartalszahlen offenbaren massive Probleme

Die am Dienstag veröffentlichten Zahlen für das zweite Quartal 2025 fielen deutlich schlechter aus als erwartet. Während der Umsatz mit 18,2 Milliarden Dollar noch auf Vorjahresniveau lag, brach der Nettogewinn dramatisch ein: Von 1,6 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nur noch 342 Millionen Dollar – ein Rückgang um fast 80 Prozent.

Verantwortlich für diesen Absturz sind Verluste und Belastungen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar vor Steuern. Den größten Brocken davon macht ein geheimes Programm der Aeronautics-Sparte aus, das allein 950 Millionen Dollar kostete. Hinzu kommen weitere Belastungen durch Hubschrauberprogramme.

Die Märkte reagierten prompt: Die Aktie verlor an einem Tag 10,8 Prozent – der größte Tagesrückgang seit Ende 2021.

Durchwachsenes Bild in den Geschäftsbereichen

Während einige Sparten durchaus wachsen konnten, zeigt sich ein gemischtes Bild. Die Aeronautics-Division steigerte ihre Erlöse um zwei Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar, getrieben vor allem durch höhere Verkäufe des F-35 Kampfjets. Auch die Bereiche Missiles and Fire Control (+11 Prozent) und Space (+4 Prozent) legten zu.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Lockheed?

Das Problem liegt vor allem bei Rotary and Mission Systems, der Sikorsky-Hubschraubersparte: Hier brachen die Umsätze um zwölf Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar ein. Die Belastungen konzentrieren sich also auf spezifische Bereiche.

Cashflow unter Druck

Besonders bedenklich: Der operative Cashflow sackte von 1,9 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nur noch 201 Millionen Dollar ab. Der freie Cashflow rutschte sogar ins Minus – mit minus 150 Millionen Dollar. Das schränkt die finanzielle Flexibilität des Konzerns erheblich ein.

Trotz der massiven Belastungen hält Lockheed an der Umsatzprognose für 2025 fest: zwischen 73,75 und 74,75 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie musste das Unternehmen jedoch deutlich zurückrudern – von ursprünglich höheren Erwartungen auf nur noch 21,70 bis 22,00 Dollar.

Die Analysten ziehen bereits Konsequenzen: Truist Securities stufte die Aktie von "Buy" auf "Hold" herab und senkte das Kursziel auf 440 Dollar. Ein kleiner Lichtblick: Ein neuer Auftrag der US-Air Force über bis zu 999 Millionen Dollar für die Unterstützung von JASSM- und LRASM-Raketen.

Anzeige

Lockheed-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Lockheed-Analyse vom 23. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Lockheed-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Lockheed-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Lockheed: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...