Während die US-Tochter Leonardo DRS einen Rüstungsauftrag nach dem anderen einsammelt, zeigt die Mutteraktie in Mailand erstaunlicherweise Schwäche. Das Paradoxon wirft Fragen auf: Warum reagieren Investoren so zurückhaltend auf diese strategischen Erfolge?

Machtpoker um US-Armee-Aufträge

Leonardo DRS, der amerikanische Ableger des italienischen Rüstungskonzerns, feiert einen bemerkenswerten Doppelerfolg. Erst am Dienstag sicherte sich das Unternehmen einen Entwicklungsauftrag der US Army für fortschrittliche Stromversorgungssysteme in taktischen Fahrzeugen. Diese sogenannten Vehicle Integrated Power Kits sollen mobile Einsatzzentren, Elektronik zur Drohnenabwehr und weitere kritische Systeme direkt vom Fahrzeug aus mit bis zu 120 Kilowatt versorgen – ganz ohne externe Generatoren.

Noch bedeutsamer könnte die strategische Partnerschaft mit dem europäischen Rüstungsriesen KNDS werden. Gemeinsam wollen sie der US Army das bewährte CAESAR-Geschützsystem anbieten, wobei Leonardo DRS als Hauptauftragnehmer fungiert. Diese Allianz positioniert den Konzern perfekt im Wettbewerb um die Modernisierung der amerikanischen Artillerie.

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Warum zögern die Anleger?

Trotz dieser positiven Nachrichtenlage zeigt die Leonardo-Aktie heute Minus – ein klassischer Fall, bei dem fundamentale Erfolge und kurzfristige Kursentwicklung auseinanderlaufen. Die Erklärung könnte in technischen Faktoren liegen: Die Aktie konsolidiert derzeit zwischen wichtigen Chartmarken und unterperformed kurzzeitig den italienischen Gesamtmarkt.

Die Diskrepanz zwischen operativen Erfolgen und Börsenperformance wirft eine entscheidende Frage auf: Unterschätzen Anleger momentan das Wachstumspotenzial, das in diesen US-Erfolgen steckt? Oder fürchten sie sich vor den volatilen Gesamtmarktbedingungen?

Entscheidende Wochen stehen bevor

Die Antwort könnte schon Ende des Monats kommen. Während Leonardo DRS am 29. Oktober seine Quartalszahlen vorlegt, folgt die Muttergesellschaft am 4. November. Diese Berichte werden zeigen, ob sich die jüngsten Auftragserfolge bereits in der Auftragslage und Umsatzprognose niederschlagen.

Die strategische Ausrichtung könnte kaum besser sein: Mobile Energieversorgung und moderne Artilleriesysteme gehören zu den dringendsten Bedürfnissen moderner Streitkräfte. Jetzt muss nur noch die Börse diesen Optimismus teilen.

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