Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtriese Leonardo hat einen strategischen Schachzug abgeschlossen, der die Karten neu mischt. Nach monatelangen Vorbereitungen ist der Verkauf eines großen Aktienpakets an der Weltraum-Firma Avio erfolgreich über die Bühne gegangen. Doch was steckt hinter diesem millionenschweren Manöver – und wie verändert es Leonardos Zukunft?

Avio-Paket für 97,5 Millionen Euro verkauft

Leonardo hat rund 2,6 Millionen Avio-Aktien an institutionelle Investoren veräußert – das entspricht etwa 9,4 Prozent des Grundkapitals des Raketentriebwerk-Spezialisten. Der Deal wurde über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren zu einem Preis von 37,50 Euro je Aktie abgewickelt.

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Mit diesem Schritt reduziert Leonardo seine Beteiligung an Avio deutlich von einem Mehrheits- auf einen Minderheitsanteil von rund 19 Prozent. Die finale Abrechnung und Übertragung der Aktien wurde heute, am 31. Oktober 2025, vollzogen.

Teil einer größeren Strategie

Der Avio-Verkauf steht nicht allein da: Leonardo hat parallel ein Aktienrückkaufprogramm gestartet. Bereits am 20. Oktober erwarb das Unternehmen über 504.000 eigene Aktien über die Euronext Milan zurück. Insgesamt ist der Konzern berechtigt, bis zu 600.000 eigene Papiere zu erwerben.

Leonardo hat sich zudem für 90 Tage verpflichtet, keine weiteren Avio-Aktien zu verkaufen – ein üblicher Schritt, um dem Markt Stabilität zu signalisieren. Die Frage bleibt: Setzt Leonardo damit auf eine neue Wachstumsstrategie oder bereitet sich der Konzern auf größere Umbrüche vor?

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