Europas Raumfahrtindustrie erlebt gerade eine historische Wende. Leonardo, Airbus und Thales wollen ihre Weltraum-Sparten zu einem neuen Giganten verschmelzen – ein Deal, der die gesamte Branche auf den Kopf stellen könnte. Doch während sich die strategische Zukunft rosig abzeichnet, sorgen gleichzeitig Streiks in Großbritannien für akute Produktionsprobleme.

Drei Giganten werden zu einem Koloss

Am 23. Oktober 2025 verkündeten die drei europäischen Konzerne ihre Absichtserklärung für den wohl größten Zusammenschluss in der Geschichte der europäischen Raumfahrt. Leonardo bringt seine Space Division samt Beteiligungen an Telespazio und Thales Alenia Space in die neue Struktur ein und wird damit 32,5 Prozent an dem entstehenden Unternehmen halten.

Die Dimensionen des Deals sind beeindruckend: Rund 25.000 Mitarbeiter sollen künftig für den neuen Raumfahrt-Riesen arbeiten, der einen Jahresumsatz von etwa 6,5 Milliarden Euro erwirtschaften wird. Der Auftragsbestand entspricht bereits jetzt mehr als drei Jahren prognostizierter Verkäufe.

Streiks bedrohen britische Produktion

Während die Konzernspitze große Pläne für das Weltall schmiedet, brodelt es am Boden: 3.000 Gewerkschaftsmitglieder der Unite haben Streiks an fünf britischen Standorten für November angekündigt. Betroffen sind die Werke in Edinburgh, Newcastle, Yeovil, Luton und Basildon – darunter Leonardos einzige Hubschrauberfabrik in Somerset.

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Der Arbeitskampf entzündete sich an einem abgelehnten Lohnangebot von 3,2 Prozent über zwei Jahre. Für Leonardo besonders brisant: Die Streiks könnten Produktionspläne für Rüstungsaufträge durcheinanderbringen und damit kurzfristige Lieferverpflichtungen gefährden.

Kampf um die Weltraum-Vorherrschaft

Mit dem Mega-Merger will Europa seine Position gegen globale Konkurrenten wie SpaceX oder chinesische Staatsunternehmen stärken. Die neue Allianz soll sich auf Satellitentechnologie, Weltraumdienste sowie End-to-End-Lösungen für Telekommunikation und Navigation konzentrieren.

Bis 2027 soll das Gemeinschaftsunternehmen operativ werden – vorausgesetzt, alle regulatorischen Hürden werden genommen. Die Partner versprechen sich mittelfristig Synergien im mittleren dreistelligen Millionenbereich pro Jahr.

Für Leonardo bedeutet dieser strategische Schachzug eine fundamentale Neuausrichtung: Statt als italienischer Konzern mit Weltraum-Aktivitäten agiert das Unternehmen künftig als Partner in Europas größtem Raumfahrt-Champion.

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