Der europäische Rüstungssektor profitiert weiterhin von hohen Militärausgaben, doch Leonardo hebt sich aktuell durch technologische Erfolge ab. Mit dem Projekt „Michelangelo“ gelang den Italienern ein entscheidender Schritt in der Luftverteidigung, der neue Maßstäbe setzt. Analysten reagieren bereits mit höheren Kurszielen auf die Kombination aus Innovationskraft und gefüllten Auftragsbüchern.

Rekordtest stärkt Marktposition

Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht der erfolgreiche Qualifizierungsstart für das italienische Luftverteidigungssystem „Michelangelo Security Dome“, den Leonardo am 9. Dezember 2025 bekannt gab. Bei einem Test am 3. Dezember fing eine SAMP/T NG Boden-Luft-Rakete, gesteuert durch Leonardos KRONOS Grand Mobile High Power Radarsensor, eine Bedrohung ab.

Entscheidend ist hierbei die technische Leistung: Das Multifunktionsradar führte die Rakete zu einer Reichweite, die bei bisherigen Landversuchen des Systems noch nie erreicht wurde. Dies validiert die Technologie nicht nur, sondern positioniert Leonardo strategisch als Schlüssellieferanten für künftige integrierte Verteidigungsinitiativen in Europa, wie etwa einen möglichen „European Dome“.

Die wichtigsten Aspekte des Tests im Überblick:
* Rekordreichweite bei der Abfangung in bodengestützten Versuchen.
* Validierung der KRONOS-Radartechnologie der neuesten Generation.
* Stärkung der integrierten nationalen Verteidigungsarchitektur Italiens.

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Analysten sehen weiteres Potenzial

Diese operativen Fortschritte schlagen sich auch in der Bewertung nieder. JPMorgan hob das Kursziel für die Leonardo-Aktie kürzlich von 58 auf 63 Euro an und bestätigte die Einstufung „Overweight“. Damit traut die US-Bank dem Papier trotz der beeindruckenden Rallye seit Jahresanfang – der Kurs legte um über 83 Prozent zu – noch weiteres Potenzial zu.

Fundamental wird dieser Optimismus durch die Geschäftszahlen gestützt. In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 verzeichnete der Konzern zweistellige Wachstumsraten bei Auftragseingang, Umsatz und Kerngewinn. CEO Roberto Cingolani zeigte sich zuversichtlich, die finanziellen Ziele für das Gesamtjahr zu übertreffen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt aktuell bei etwa 28, was angesichts der Wachstumsaussichten von vielen Marktteilnehmern akzeptiert wird.

Strategische Allianzen und Nachhaltigkeit

Neben der reinen Rüstungstechnologie punktet Leonardo auch in anderen Bereichen. Die Aufnahme in die „A List“ des CDP für Umwelttransparenz stärkt das ESG-Profil des Unternehmens, was für institutionelle Anleger zunehmend wichtig wird. Zudem sicherten sich die Italiener in den letzten Wochen wichtige Verträge, darunter Logistik-Support für die italienische Luftwaffe und eine Partnerschaft mit Boeing für die US Army.

Die strategische Ausrichtung zielt dabei klar auf Kooperationen ab. Durch die Zusammenarbeit mit Rheinmetall und dem türkischen Drohnenhersteller Baykar erweitert Leonardo seine Fähigkeiten durch Allianzen, statt sich rein auf interne Investitionen zu verlassen. Angesichts der technischen Validierung des Michelangelo-Projekts und der gefüllten Auftragsbücher blicken Anleger nun gespannt auf den Jahresabschluss, um zu sehen, ob die optimistischen Prognosen des Managements tatsächlich übertroffen werden.

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