Leonardo, einer der größten Rüstungskonzerne Europas, kämpft nicht nur um Aufträge – sondern auch um seine Reputation bei nachhaltigen Investoren. Jetzt kommt Bewegung in die Sache: Die Rating-Agentur MSCI hat das ESG-Rating des italienischen Konzerns von 'BBB' auf 'A' angehoben. Eine bemerkenswerte Entwicklung für ein Unternehmen aus der Verteidigungsindustrie, die oft unter besonderer Beobachtung von ESG-Kritikern steht. Kann Leonardo damit neue Investorenkreise erschließen?

MSCI würdigt Nachhaltigkeitsstrategie

Die Aufwertung durch MSCI – eine der weltweit führenden ESG-Rating-Agenturen mit rund 17.000 bewerteten Unternehmen – ist mehr als nur ein symbolischer Erfolg. Die Agentur bewertet gezielt, wie gut Firmen ESG-Risiken managen und von neuen Chancen im Bereich Nachhaltigkeit profitieren können. Bei Leonardo lobten die Analysten konkret:

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  • Das verbesserte Corporate-Governance-Modell
  • Die Vorreiterrolle beim Qualitäts- und Sicherheitsmanagement im Aerospace- und Verteidigungs-Sektor
  • Die starke Positionierung bei Clean-Tech-Produkten und nachhaltigen Lösungen

CEO Roberto Cingolani sprach von einer "bedeutenden Anerkennung", die zeige, dass Leonardo Wachstum und finanzielle Stärke mit geschäftlicher Nachhaltigkeit verbinden könne.

Rüstungskonzern mit Öko-Ambitionen?

Die Herausforderung ist gewaltig: Ein Unternehmen, das Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Verteidigungssysteme herstellt, muss ESG-Investoren überzeugen. Leonardo hat 2025 erstmals einen konzernweiten Transformationsplan veröffentlicht – mit klarem Fokus auf Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Lieferanteneinbindung. Das Ziel: Wachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppeln.

Neben MSCI haben auch andere Rating-Agenturen aufgemerkt: S&P Global erhöhte die Bewertung auf 83/100, ISS ESG stufte Leonardo neu mit 'B-' ein (zuvor C+) und bestätigte den 'Prime Status'. Auch die CDP-Klimabewertung blieb mit 'A-' auf solidem Niveau.

Spannende Ausgangslage für Anleger

Die Aktie selbst hat in diesem Jahr bereits eine beeindruckende Rally hingelegt – mit einem Plus von über 96 Prozent seit Jahresanfang. Die ESG-Offensive könnte nun zusätzliche institutionelle Investoren anlocken, die bislang vor Rüstungstiteln zurückschreckten. Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich positiv. Die nächsten Geschäftszahlen werden im März 2026 erwartet – dann wird sich zeigen, ob die strategische Neuausrichtung auch operativ greift.

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