Leonardo Aktie: Cyber-Offensive in Asien
Der italienische Rüstungs- und Technologiekonzern Leonardo weitet sein globales Cybersicherheitsnetzwerk aus und eröffnet ein strategisches Zentrum in Kuala Lumpur. Die Aktie notiert bei 47,35 Euro – nahe dem Jahreshoch. Dahinter steckt mehr als nur geografische Expansion: Leonardo wandelt sich vom klassischen Rüstungslieferanten zum integrierten Sicherheitsanbieter.
Malaysia als Brückenkopf
Am 3. Dezember wurde das neue Regional Cyber Center in Malaysias Hauptstadt offiziell in Betrieb genommen. Es ist der fünfte Knotenpunkt im Global CyberSec Center (GCC) Netzwerk von Leonardo – neben Standorten in Chieti, Brüssel, Bristol und Riad.
Die Wahl des Standorts ist kein Zufall: Malaysia entwickelt sich zum digitalen Hub der ASEAN-Region. Mit dem neuen Zentrum will Leonardo nationale kritische Infrastrukturen vor hybriden Bedrohungen schützen und gleichzeitig die digitale Autonomie des Landes stärken. Andrea Campora, Chef der Cyber & Security Solutions Division, spricht von einem "langfristigen industriellen Engagement", das Infrastrukturen in "autonome strategische Assets" verwandeln soll.
Für Leonardo bedeutet das vor allem eines: langfristige Serviceverträge für Wartung, Training und System-Upgrades in einer wachstumsstarken Region.
Diversifikation zahlt sich aus
Die Cyber-Offensive ergänzt das erfolgreiche Rüstungsgeschäft. Erst am 5. November sicherte sich das Joint Venture mit Rheinmetall den ersten Großauftrag für die Lynx/A2CS Fahrzeugplattform – ein Meilenstein, der die Aktie bereits im November nach oben trieb.
Während die Panzer-Kooperation auf Hardware setzt, zeigt das Malaysia-Zentrum die Skalierbarkeit des Software- und Dienstleistungsgeschäfts. Leonardo positioniert sich damit breiter als klassische Wettbewerber: Nicht nur Waffen, sondern umfassende Sicherheitslösungen.
Die Börse honoriert die Strategie. Mit einem Plus von über 76 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten gehört Leonardo zu den Top-Performern im FTSE MIB. Technisch hält sich die Aktie stabil über der 47-Euro-Marke – die psychologische 50-Euro-Schwelle rückt in Reichweite.
Ausblick auf 2026
Analysten bewerten die Aktie mehrheitlich mit "Outperform" und haben ihre Kursziele nach oben angepasst. Die entscheidende Frage: Wie stark schlagen sich die Q4-Erfolge in den Geschäftszahlen nieder? Die vorläufigen Jahreszahlen für 2025 werden Anfang 2026 erwartet und dürften zeigen, ob sich die strategische Neuaufstellung auch finanziell auszahlt.
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