Lenzing-Aktie: Der Sparkurs zahlt sich aus!

Wirklich einfach hatte es Lenzing im vergangenen Halbjahr nicht und wie das Unternehmen mitteilen ließ, lastete die aggressive Zollpolitik sowie die Unsicherheit an den Weltmärkten schwer auf den eigenen Geschäften. Ohne solche Faktoren wäre wohl noch etwas mehr dringwesen. Glücklicherweise konnte das Unternehmen aber dennoch die Erwartungen der Märkte erfüllen.

Mit den Umsätzen ging es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar nur um 2,3 Prozent bis auf 1,34 Milliarden Euro aufwärts. Es machten sich aber Sondereffekte sowe der Verkauf von Emissionszertifikaten bemerkbar und darüber hinaus wurde das sogenannte Performance-Programm positiv in den Vordergrund gerückt.

Lenzing schreibt schwarze Zahlen

Das Ebitda legte letztlich um satte 63,3 Prozent bis auf 268,6 Millionen Euro zu und unter dem Strich konnte ein Gewinn von 15,2 Millionen Euro im ersten Halbjahr verzeichnet werden. Das ist allemal erfreulicher als ein Verlust von 65,4 Millionen Euro, der noch ein Jahr zuvor vermeldet werden musste.

Für die Zukunft stellt Lenzing eine Fortsetzung des Sparkursers fort, um sich auf zunehmende Unsicherheiten im internationalen Handel einzustellen. Damit soll es weiterhin gelingen, Kosten von mehr als 180 Millionen Euro einzusparen und das Ebitda im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Die Prognose wurde also bestätigt, wenn auch nicht angehoben.

Die Richtung stimmt

Offenbar hatte mancher Anleger sich schon auf Schlimmeres eingestellt, denn die Aktie reagierte auf die Zahlen mit sehr deutlichen Aufschlägen. Um 5,9 Prozent ging es heute bis zum Handel am Mittag aufwärts und die Verluste von Ende Juli konnten damit nahezu vollständig wieder ausgeglichen werden. Gehofft wird von den Aktionären nun darauf, dass Lenzing den eingeschlagenen Kurs auch beibehalten kann.