Kraft Heinz Aktie: Verunsicherung bleibt!
Der Lebensmittelriese Kraft Heinz hat im dritten Quartal 2025 die Erwartungen krachend verfehlt – und die Reaktion der Märkte lässt nicht auf sich warten. Organische Umsätze schrumpfen, Margen brechen ein, und selbst die angekündigte Aufspaltung des Konzerns verpufft wirkungslos. Kann das Unternehmen den Abwärtstrend noch stoppen, oder droht hier eine strukturelle Krise?
Katastrophales Quartal schockt Anleger
Die Zahlen zum dritten Quartal 2025 offenbaren das ganze Ausmaß der Probleme: Der organische Nettoumsatz sank um 2,5 Prozent im Jahresvergleich, während das bereinigte operative Ergebnis um satte 16,9 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar einbrach. Besonders dramatisch: Das Nordamerika-Geschäft – Herzstück des Konzerns – schwächelt massiv. Kaffee, Aufschnitt, gefrorene Snacks – überall Volumenverluste.
Die Reaktion des Managements? Eine deutliche Senkung der Jahresprognose. Für 2025 rechnet Kraft Heinz nun mit einem organischen Umsatzrückgang zwischen 3,0 und 3,5 Prozent. Die Gewinnmarge schrumpfte um 200 Basispunkte auf 32,3 Prozent, der bereinigte Gewinn je Aktie rutschte um 18,7 Prozent auf 0,61 Dollar ab.
Konzernaufspaltung zündet nicht
Eigentlich sollte die für die zweite Jahreshälfte 2026 geplante Aufspaltung in zwei eigenständige Unternehmen – "Global Taste Elevation Co." und "North American Grocery Co." – frischen Wind bringen. Doch die Börse kauft die Story nicht. Kritische Analysten fragen sich offen: Werden hier wirklich Werte freigesetzt – oder entstehen einfach zwei schwächelnde Konzerne statt einem?
Die Kosten der Trennung sind erheblich: Bis zu 300 Millionen Dollar an Dis-Synergien erwarten die Verantwortlichen. Ob beide Unternehmen ihre Investment-Grade-Ratings halten können, bleibt abzuwarten.
Analysten ziehen die Reißleine
Das Vertrauen der Wall Street schwindet rapide. Barclays senkte das Kursziel auf 24 Dollar, TD Cowen auf 26 Dollar. Besonders hart urteilt Bank of America: Gleich zweimal wurde das Ziel nach unten korrigiert – zuletzt auf nur noch 25 Dollar bei einem "Underperform"-Rating. Die Sorge: Große Aktionäre könnten in den kommenden Monaten verstärkt aussteigen.
Das Kernproblem ist struktureller Natur. Verbraucher wenden sich zunehmend von stark verarbeiteten Lebensmitteln ab und setzen auf gesündere Alternativen. Die traditionsreichen Marken von Kraft Heinz – einst Cashcows – kämpfen gegen den Zeitgeist.
Cashflow als einziger Lichtblick
Immerhin: Der freie Cashflow stieg im bisherigen Jahresverlauf um 23,3 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar. Die Konversionsrate von 109 Prozent zeigt, dass das Management zumindest operativ noch handlungsfähig ist. 1,8 Milliarden Dollar flossen über Dividenden und Rückkäufe an die Aktionäre zurück.
Doch die Frage bleibt: Reicht Liquiditätsstärke aus, um sinkende Umsätze und schrumpfende Margen zu kompensieren? Die Märkte sind skeptisch – und das spiegelt sich im Kurs wider.
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