Kraft Heinz Aktie: Notoperation!
Der Lebensmittelriese Kraft Heinz steckt tief in der Krise – und das Management greift zur radikalsten Maßnahme, die Konzernlenkern zur Verfügung steht: die Zerschlagung. Während die Aktie innerhalb eines Jahres rund 21 Prozent an Wert verlor, soll das Unternehmen in zwei eigenständige börsennotierte Gesellschaften aufgespalten werden. Kann dieser drastische Schritt die Talfahrt noch stoppen, oder ist es bereits zu spät?
Profitabilität im freien Fall
Die Zahlen des dritten Quartals 2025 offenbaren das ganze Ausmaß der Misere. Das bereinigte operative Ergebnis brach im Jahresvergleich um satte 16,9 Prozent ein. Noch besorgniserregender: Die operative Marge schrumpfte um 3,1 Prozentpunkte – von rund 20,8 auf nur noch 17,7 Prozent. Für einen Konzern dieser Größenordnung ist das ein alarmierendes Signal: Die Kostenstruktur gerät außer Kontrolle, während gleichzeitig die Preissetzungsmacht schwindet.
Nordamerika als Problemzone
Verantwortlich für den Absturz ist vor allem der Heimatmarkt. Nordamerika steuert etwa 74 bis 75 Prozent der Konzernerlöse bei – und genau dort läuft es katastrophal. Die Nettoumsätze sanken im dritten Quartal um 2,3 Prozent, organisch sogar um 2,5 Prozent. Das bedeutet: Kraft Heinz verliert sowohl bei Volumen als auch bei der Preisdurchsetzung an Boden. In einem Markt, der eigentlich stabil sein sollte, kämpft der Konzern ums Überleben.
Wall Street wendet sich ab
Die Analysten haben längst das Urteil gefällt. JPMorgan senkte das Kursziel kürzlich von 27 auf 25 Dollar – und steht damit nicht allein. Deutsche Bank, Barclays und Jefferies zogen ebenfalls ihre Prognosen nach unten. Das durchschnittliche Kursziel liegt mittlerweile bei mageren 26,58 Dollar, was kaum noch Erholungspotenzial verspricht. Die Empfehlung lautet mehrheitlich "Reduce" – eine höfliche Umschreibung für: besser die Finger davon lassen.
Die Notbremse: Konzernaufspaltung
Am 2. September 2025 verkündete das Management den Plan, Kraft Heinz bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 in zwei separate börsennotierte Unternehmen aufzuspalten. Es ist ein Eingeständnis des Scheiterns der bisherigen Strategie – und gleichzeitig ein verzweifelter Versuch, durch Fokussierung und schlankere Strukturen wieder Wert zu schaffen. Die vierteljährliche Dividende von 0,40 Dollar je Aktie, beschlossen am 29. Oktober 2025, bleibt vorerst bestehen. Doch ob diese radikale Umstrukturierung ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, ist mehr als fraglich.
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