Kraft Heinz Aktie: Anleger enttäuscht
Die Kraft Heinz-Aktie geriet am Mittwoch unter Druck und fiel um 4,6% auf 24,34 Dollar - gefährlich nah am 52-Wochen-Tief von 24,19 Dollar. Auslöser waren die Q3-Zahlen vom 29. Oktober, die trotz eines leichten Gewinnschlags die anhaltenden Probleme des Lebensmittelriesen verdeutlichten.
Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag mit 0,61 Dollar zwar über den Analystenschätzungen von 0,58 Dollar, bedeutete aber dennoch einen Rückgang von 18,7% gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz verfehlte mit 6,24 Milliarden Dollar knapp die Erwartungen von 6,26 Milliarden Dollar.
Volumen erholt sich - aber nur langsam
Immerhin zeigten sich erste zaghafte Erholungszeichen bei den Verkaufsmengen. Während das Volumen im ersten Halbjahr noch um 3,5% eingebrochen war, reduzierte sich der Rückgang im dritten Quartal auf 2,5%. Auch das problematische Aufschnitt-Segment verbesserte sich von minus 4,2% auf minus 3,5%.
Positiv stach das internationale Geschäft hervor: Die Schwellenmärkte wuchsen um 4,7%, getrieben von zweistelligen Zuwächsen in Lateinamerika und dem Nahen Osten. Nur Indonesien bereitete weiterhin Probleme.
CEO senkt Prognose erneut
"Das operative Umfeld bleibt herausfordernd", räumte CEO Carlos Abrams-Rivera ein. Die Belastungen würden über das vierte Quartal hinaus anhalten und zu einer "längeren Erholung der Verbraucher" führen.
Entsprechend kappte das Management die Jahresprognose: Der organische Umsatz soll nun um 3% bis 3,5% fallen statt der bisher erwarteten 1,5% bis 3,5%. Das bereinigte Ergebnis je Aktie wird zwischen 2,50 und 2,57 Dollar erwartet - deutlich unter der bisherigen Spanne von 2,51 bis 2,67 Dollar.
Aufspaltung bleibt auf Kurs
Trotz der schwächelnden Geschäfte hält Kraft Heinz an der geplanten Aufspaltung fest. Bis zur zweiten Jahreshälfte 2026 soll das Unternehmen in zwei eigenständige Firmen geteilt werden - eine für Lebensmittel, eine für Soßen und Brotaufstriche.
Nicht alle Investoren sind begeistert: Warren Buffett, dessen Berkshire Hathaway zu den Großaktionären zählt, hatte bereits Zweifel geäußert, ob die Trennung die grundlegenden Probleme lösen wird. Seit der Fusion mit 3G Capital 2015 hat die Aktie massiv an Wert verloren - ein Trend, der sich fortsetzt, solange die Verbraucher bei Markenprodukten sparen.
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