Die Konsumgüter-Branche ächzt unter der Last von Inflation und gebeutelten Verbrauchern - und Kraft Heinz steckt mittendrin im Strudel. Zwar konnte der Lebensmittelriese im dritten Quartal die Gewinnerwartungen übertreffen, doch die enttäuschenden Umsatzzahlen und eine gesenkte Jahresprognose lassen Anleger verzweifeln. Steht die Aktie vor dem endgültigen Aus oder bietet der Tiefpunkt eine Chance?

Volumen-Einbruch trotz Preiserhöhungen

Das Kernproblem von Kraft Heinz liegt in der alarmierenden Entwicklung der Absatzmengen. Trotz Preiserhöhungen von 1,0% brach das Volumen um satte 3,5% ein - ein klares Signal, dass Verbracher bei den Marken des Konzerns zunehmend den Geldbeutel zuknöpfen. Besonders hart traf es den Heimatmarkt Nordamerika mit einem Umsatzrückgang von 3,8%.

CEO Carlos Abrams-Rivera bestätigte die "herausfordernde Marktumgebung mit verschlechterter Verbraucherstimmung und anhaltender Inflation". Die Konsequenz: Der Konzern pumpt zusätzliche 300 Millionen Dollar in Marketing, um die Nachfrage wieder anzukurbeln. Doch ob das gegen den generellen Trend des Konsumrückgangs hilft, bleibt fraglich.

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Analysten verlieren das Vertrauen

Die gesenkte Jahresprognose war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Anleger reagierten panisch und trieben die Aktie auf ein neues 12-Monats-Tief. Piper Sandler, Wells Fargo und Sanford C. Bernstein zogen konsequent die Notbremse und senkten ihre Kursziele.

Während der bereinigte Gewinn pro Aktie von 0,61 Dollar die Erwartungen übertraf, wirkt dieser Erfolg angesichts der düsteren Umsatzprognose wie ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Konzern erwartet nun einen organischen Umsatzrückgang von 3,0 bis 3,5% für das Gesamtjahr - eine herbe Enttäuschung für alle, die auf eine schnelle Erholung gehofft hatten.

Spaltung als letzte Rettung?

Im Hintergrund läuft der Countdown für die geplante Aufspaltung des Konzerns in zwei eigenständige Unternehmen bis zur zweiten Hälfte 2026. Die "Global Taste Elevation Co." und "North American Grocery Co." sollen frischen Wind bringen und Aktionärswerte freisetzen.

Doch die Frage drängt sich auf: Kommt diese strategische Neuausrichtung zu spät? Während sich Schwellenländer mit einem Umsatzplus von 3,8% noch resilient zeigen, kämpft der Kernmarkt Nordamerika mit strukturellen Problemen. Kann die Zerschlagung den Abwärtstrend wirklich stoppen oder ist Kraft Heinz zum Dauerpatienten der Lebensmittelbranche verdammt?

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