Die Aktie des Lebensmittelriesen Kraft Heinz steckt in einer tiefen Krise – doch einige große Investoren wittern offenbar eine Chance. Während der Titel seit Jahresanfang über 24% verloren hat und sich aktuell nahe seinem 52-Wochen-Tief bewegt, gehen die Meinungen institutioneller Anleger deutlich auseinander. Wer hat recht? Und welche Strategie verfolgt das Unternehmen, um die Talsohle zu durchbrechen?

Machtpoker der Großinvestoren

Die jüngsten Quartalsberichte zeigen ein gemischtes Bild:

  • RWWM Inc. reduzierte seine Position um 29,3%, hält aber weiterhin 3,3% des Portfolios in Kraft Heinz
  • Hennessy Advisors stockte dagegen kräftig auf (+42,4%)
  • Fifth Third Bancorp erhöhte um 10,8%
  • Simon Quick Advisors eröffnete komplett neue Position

Diese gegenläufigen Bewegungen spiegeln die Unsicherheit wider: Steht Kraft Heinz vor einer Erholung – oder vor weiterem Abschwung?

Düstere Fundamentaldaten

Die jüngsten Quartalszahlen vom April 2025 zeigen die Herausforderungen:

  • Umsatzrückgang von 6,4% im Jahresvergleich
  • Organische Nettoumsätze sanken um 4,7%
  • Prognose für 2025: Weitere Umsatzrückgänge von 1,5-3,5% erwartet

Immerhin konnte das Unternehmen mit einem EPS von 0,62$ die Erwartungen leicht übertreffen. Doch die strukturellen Probleme bleiben: Hohe Inflation drückt die Konsumentennachfrage, während gestiegene Marketingausgaben (auf nun 4,8% des Umsatzes) die Margen belasten.

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Strategische Neuausrichtung

CEO Miguel Patricio versucht gegenzusteuern:

  • Fokus auf Premium-Segmente bei gleichzeitiger Wahrung des Value-Angebots
  • Effizienzsteigerungen in der Produktion
  • Innovationsoffensive in den Kernkategorien Saucen, Fertiggerichte und Snacks

Ein Rückschlag: Die erwarteten 3 Mio. $ US-Fördermittel für Energieeffizienzmaßnahmen wurden gestrichen. Dennoch will das Unternehmen die geplanten Investitionen fortführen.

Analysten bleiben skeptisch

Die Expertenmeinungen spiegeln die Unsicherheit wider:

  • 4 "Sell"-Ratings
  • 15 "Hold"-Einstufungen
  • Stifel Nicolaus senkte Kursziel auf 30$ (bei "Hold")
  • Goldman Sachs sieht die Aktie bei nur 25$ ("Sell")

Trotz aller Widrigkeiten hält Kraft Heinz an seiner attraktiven Dividende von 1,60$ pro Jahr fest – ein Lichtblick für langfristige Investoren. Die entscheidende Frage bleibt: Schafft es der Konzern, seine Transformationsstrategie erfolgreich umzusetzen, bevor die Marktdynamik ihn endgültig abhängt? Die nächsten Quartalszahlen werden richtungsweisend sein.

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