Kraft Heinz Aktie: Comeback nach Aufspaltung?

Der Lebensmittelriese Kraft Heinz dreht das Rad der Zeit zurück: Zehn Jahre nach der spektakulären Fusion von 2015 will das Unternehmen wieder in zwei getrennte Konzerne aufgeteilt werden. Die Ankündigung Anfang September hat die Märkte aufhorchen lassen – nach Jahren der Underperformance könnte dies der langersehnte Neustart sein. Doch wird der radikale Schnitt wirklich den erhofften Turnaround bringen?
Aufspaltung besiegelt: Aus eins mach zwei
Am 2. September 2025 verkündete Kraft Heinz eine historische Entscheidung: Der Vorstand genehmigte einstimmig die Trennung in zwei unabhängige börsennotierte Unternehmen. Die Aufspaltung soll bis zur zweiten Hälfte 2026 abgeschlossen sein und markiert das offizielle Ende der vor einem Jahrzehnt von Warren Buffetts Berkshire Hathaway und 3G Capital orchestrierten Mega-Fusion.
Die neue Struktur teilt das Portfolio strategisch auf:
- "Global Taste Elevation Co." erhält die internationalen Premium-Marken wie Heinz Ketchup, Philadelphia Frischkäse und Kraft Mac & Cheese
- "North American Grocery Co." übernimmt die regionalen US-Marken wie Oscar Mayer, Kraft Singles und Lunchables
CEO Carlos Abrams-Rivera wird die nordamerikanische Sparte leiten, während die Suche nach einem Chef für das globale Geschäft bereits läuft.
Neustart nach Jahren des Stillstands
Die Aufspaltung ist der verzweifelte Versuch, aus der Sackgasse herauszufinden. Die 2015er-Fusion hatte nie die versprochenen Synergien geliefert – stattdessen kämpfte der Konzern jahrelang mit schwachem Wachstum und einer schwermütigen Aktienperformance.
Durch die Trennung soll jedes Unternehmen künftig gezielter auf seine Märkte eingehen können. Weniger Komplexität, mehr Fokus – so lautet die Hoffnung der Führungsetage. Damit folgt Kraft Heinz einem Trend im Konsumgütersektor, wo sich immer mehr Konglomerate neu ausrichten, um schneller auf veränderte Verbrauchergewohnheiten reagieren zu können.
Die Bewährungsprobe steht bevor
Ob die Strategie aufgeht, werden die kommenden Quartale zeigen. Ende Oktober stehen die nächsten Zahlen an – sie werden verraten, wie sich das operative Geschäft vor der großen Transformation entwickelt. Analysten halten sich derzeit bedeckt und empfehlen mehrheitlich "Halten", bis konkretere Details zur Kapitalstruktur der beiden neuen Unternehmen vorliegen.
Die Aktie selbst zeigt sich zum Wochenende stabil, geprägt von institutionellen Umschichtungen und der abwartenden Haltung der Investoren. Immerhin: Die Dividendenzahlung von 0,40 US-Dollar pro Aktie wurde pünktlich Ende September ausgeschüttet.
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