Warren Buffett hat genug gesehen. Nach Jahren des Glaubens an die Kraft Heinz-Story zieht das Orakel von Omaha die Reißleine und schreibt fast 4 Milliarden Dollar seines Investments ab. Eine vernichtende Bewertung für den Lebensmittelriesen, der bereits im zweiten Quartal mit katastrophalen Zahlen schockte. Ist das der endgültige Todesstoß für eine einst stolze Markensammlung?

Berkshire kapituliert nach jahrelangem Kampf

Die Nachricht kam am Wochenende wie ein Paukenschlag: Berkshire Hathaway stufte seinen Verlust bei Kraft Heinz als "dauerhaft" ein und nimmt eine Abschreibung von 3,76 Milliarden Dollar nach Steuern vor. Es ist bereits die zweite große Wertberichtigung nach 2019, als Buffetts Konglomerat schon einmal 3 Milliarden Dollar abschreiben musste.

Der Auslöser? Kraft Heinz hatte im Mai angekündigt, "strategische Alternativen" zu prüfen – ein Euphemismus für eine mögliche Zerschlagung des Konzerns. Für Berkshire war das der finale Weckruf: Der Buchwert der 27,4-Prozent-Beteiligung wird nun auf 8,4 Milliarden Dollar reduziert.

Quartalszahlen offenbaren das ganze Desaster

Die Entscheidung kam nicht aus heiterem Himmel. Kraft Heinz' Zahlen für das zweite Quartal lesen sich wie ein Katastrophenbericht:

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  • Nettoumsatz fiel um 1,9 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar
  • Organisches Wachstum schrumpfte um 2,0 Prozent
  • Operativer Verlust explodierte auf 8,0 Milliarden Dollar

Verantwortlich für den Milliardenverlust war eine gewaltige Wertberichtigung von 9,3 Milliarden Dollar – direkte Folge des anhaltenden Absturzes der Aktie und der Marktkapitalisierung.

Investoren verlieren das Vertrauen

Das Signal von Berkshire hallt durch die gesamte Investorenlandschaft. Bereits im Frühjahr zogen sich Buffetts Vertreter aus dem Aufsichtsrat zurück – ein deutliches Zeichen für das zerrüttete Verhältnis. Auch andere institutionelle Anleger wie LSV Asset Management reduzierten zuletzt ihre Positionen um 3,3 Prozent.

Selbst die Quartalsdividende von 0,40 Dollar je Aktie konnte die negative Stimmung nicht aufhellen. Nach der Berkshire-Abschreibung steht die Kraft Heinz-Aktie vor einer ungewissen Zukunft – und die Frage bleibt: Kann der angeschlagene Konzern überhaupt noch gerettet werden?

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