Kraft Heinz Aktie: Buffetts teure Wette platzt endgültig

Warren Buffett hat einen Schlussstrich unter eine seiner größten Fehlinvestitionen gezogen. Berkshire Hathaway verbuchte im zweiten Quartal eine Abschreibung von 3,76 Milliarden Dollar auf seinen Kraft Heinz-Anteil - ein deutliches Eingeständnis, dass die vor einem Jahrzehnt eingegangene Wette nicht aufgegangen ist.
Die Abschreibung entspricht 5 Milliarden Dollar vor Steuern und betrifft den 27,4-prozentigen Anteil an dem Lebensmittelkonzern. Berkshire hatte die Beteiligung bislang über dem Marktwert in den Büchern geführt, sah sich nun aber wegen wirtschaftlicher Unsicherheiten und langfristiger Investitionspläne zu diesem drastischen Schritt gedrängt.
Zweiter Milliardenabschreiber binnen fünf Jahren
Es ist bereits die zweite massive Korrektur bei Kraft Heinz. Schon 2019 musste Berkshire eine Abschreibung von 3 Milliarden Dollar verkraften. Buffett räumte damals öffentlich ein, beim Zusammenschluss von Kraft Foods und H.J. Heinz im Jahr 2015 zu viel bezahlt zu haben - einer seiner größten Investitionsfehler.
Die Probleme des Konzerns sind strukturell: Verbraucher wenden sich zunehmend gesünderen Alternativen und Eigenmarken zu. Traditionsmarken wie Oscar Mayer, Kool-Aid oder Velveeta verlieren kontinuierlich Marktanteile. Kraft Heinz prüft inzwischen sogar strategische Alternativen, die eine Aufspaltung des Unternehmens einschließen könnten.
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Berkshire kassiert auf ganzer Linie
Die Kraft Heinz-Abschreibung war nicht der einzige Dämpfer für Berkshire. Der operative Gewinn sank um 4 Prozent auf 11,16 Milliarden Dollar, während der Nettogewinn um dramatische 59 Prozent auf 12,37 Milliarden Dollar einbrach. Hauptgrund waren geringere Gewinne aus dem Aktienportfolio.
Mit einem Cashbestand von rekordnahen 344,1 Milliarden Dollar sitzt Berkshire auf einem gewaltigen Liquiditätsberg. Bereits im elften Quartal in Folge verkaufte das Konglomerat mehr Aktien als es kaufte. Seit Mai 2024 erwarb Berkshire keine eigenen Aktien mehr zurück - ein deutliches Zeichen für Buffetts Einschätzung der Marktbewertungen.
Analysten bewerten die Gesamtergebnisse als enttäuschend und sehen das Unternehmen an einem Wendepunkt, besonders mit Blick auf Buffetts angekündigten Rücktritt als CEO zum Jahresende.
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