Jamie Dimon schlägt wieder Alarm. Der Chef von JPMorgan warnt vor einer "ernsthaften Korrektur" am US-Aktienmarkt in den nächsten sechs Monaten bis zwei Jahren. In einem BBC-Interview bezeichnete er die USA als "weniger verlässlichen" Partner auf der Weltbühne und verwies auf anhaltende Inflationsrisiken sowie geopolitische Spannungen.

Doch diesmal könnte der Banking-Boss zu pessimistisch sein. Trotz seiner düsteren Prognose äußerte sich Dimon überraschend optimistisch zur Künstlichen Intelligenz: "KI ist real, KI wird sich insgesamt auszahlen." Ein bemerkenswerter Widerspruch zu seiner Crash-Warnung.

Historische Daten entlarven die Panik

Die nackten Zahlen sprechen eine andere Sprache. Der aktuelle Bullenmarkt läuft seit Oktober 2022 - gerade mal drei Jahre. Der S&P 500 kletterte in dieser Zeit um beeindruckende 90 Prozent. Klingt viel? Ist es aber nicht.

Historische Bullenmärkte seit 1932 brachten es im Durchschnitt auf über 170 Prozent Kursgewinn bei einer Laufzeit von rund fünf Jahren. Die aktuelle Rally ist damit bestenfalls im mittleren Alter angelangt.

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Fed hält die Zügel locker

"Bullenmärkte sterben nicht an Altersschwäche - die Fed tötet sie", bringt es Angelo Kourkafas von Edward Jones auf den Punkt. Genau hier liegt der entscheidende Unterschied: Vor drei Jahren drückte die Notenbank mit aggressiven Zinserhöhungen die Kurse nach unten. Heute hat sie die Zinsen gesenkt und signalisiert keine Rückkehr zu strafferer Geldpolitik.

Diese Rahmenbedingungen sprechen gegen Dimons Crash-Szenario. Ohne aggressive geldpolitische Straffung haben Bullenmärkte historisch länger durchgehalten. Die robuste US-Wirtschaft und der KI-Optimismus stützen die Rally zusätzlich.

Korrektur als Kaufchance?

Sollte Dimons befürchtete Korrektur tatsächlich kommen, wäre sie möglicherweise ein Geschenk für clevere Anleger. Eine Verschnaufspause nach der dreijährigen Rally ist durchaus gesund. Unvorhersehbare Ereignisse lösen Korrekturen aus - nicht Warnungen von Bank-Chefs.

Die historischen Daten und aktuellen geldpolitischen Bedingungen sprechen dafür, dass der Bullenmarkt noch nicht am Ende steht.

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