JPMorgan Chase hat seine Rolle als führender Kreditgeber im Unternehmensbereich weiter ausgebaut. Die US-Großbank strukturierte für den Lebensmittelriesen Ingredion eine neue Kreditlinie über eine Milliarde Dollar - ein Deal, der die starke Marktposition des Geldhauses unterstreicht.

Ingredion setzt auf JPMorgan als Lead-Arranger

Die am 27. August 2025 geschlossene fünfjährige Kreditvereinbarung ersetzt eine bestehende Finanzierung und zeigt das Vertrauen großer Konzerne in JPMorgans Finanzierungskompetenz. Ingredion kann bis zu einer Milliarde Dollar abrufen, mit Optionen für weitere 750 Millionen Dollar bei Bedarf.

Für JPMorgan bedeutet das nicht nur Zinserträge, sondern auch wertvolle Kundenbeziehungen im lukrativen Corporate Banking. Die Bank fungiert als Lead Arranger gemeinsam mit ihrer europäischen Tochter J.P. Morgan SE - ein Beleg für die globale Präsenz des Instituts.

Analystenskepsis trifft andere Bereiche

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Während das Kreditgeschäft floriert, zeigen sich JPMorgans Analysten in anderen Sektoren kritischer. Die Investment-Sparte stufte Krispy Kreme drastisch von "Neutral" auf "Underweight" herab. Analyst Rahul Krotthapalli spricht vom "Survival Mode" der Donut-Kette, deren Aktie 62 Prozent seit Jahresbeginn verloren hat.

Ganz anders die Einschätzung bei Siemens: Hier sieht JPMorgan-Analyst Phil Buller den fairen Wert bei 300 Euro und vergab ein "Overweight"-Rating. Bei einem aktuellen Kurs nahe dem Rekordhoch von 244,85 Euro entspricht das einem Aufwärtspotenzial von über 25 Prozent.

Starke Position im Firmenkundengeschäft

Die gegensätzlichen Analystenmeinungen spiegeln JPMorgans differenzierte Marktbetrachtung wider. Während das Haus bei einzelnen Titeln skeptisch bleibt, profitiert die Bank selbst von ihrer dominanten Stellung im Unternehmensfinanzierungsgeschäft. Deals wie die Ingredion-Finanzierung festigen diese Position und generieren planbare Erträge in einem volatilen Marktumfeld.

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