Während viele Pharmariesen mit Patentausläufen kämpfen, zeigt Johnson & Johnson, wie man auch ohne Blockbuster weiter wächst. Die Innovative Medicine-Sparte des Gesundheitskonzerns legte im zweiten Quartal überraschend stark zu – und das trotz des Wegfalls des Exklusivitätsstatus für den Milliarden-Topseller Stelara. Doch was steckt hinter dieser robusten Performance?

Innovative Medicine mit Rückenwind

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Umsatz der innovativen Medikamentensparte stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,9% auf 15,2 Milliarden Dollar. Organisch betrug das Wachstum immerhin 2,4%. Besonders beeindruckend ist, dass dieser Anstieg gelang, obwohl der Umsatzrückgang durch den Patentverlust von Stelara kompensiert werden musste.

Treiber dieses Erfolgs waren vor allem drei Medikamente:

  • Darzalex (gegen multiples Myelom)
  • Tremfya (bei Schuppenflechte), dessen Umsatz um 31% auf 1,19 Milliarden Dollar explodierte
  • Erleada (Prostatakrebs-Therapie) mit einem Plus von 23,4% auf 908 Millionen Dollar

Für das Gesamtjahr 2025 erwartet das Unternehmen nun über 57 Milliarden Dollar Umsatz allein in dieser Sparte – eine deutliche Steigerung gegenüber früheren Prognosen.

Pipeline verspricht weitere Impulse

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Nicht nur die aktuellen Verkaufserfolge begeistern die Anleger, sondern auch die Fortschritte in der Entwicklungspipeline. Gleich zwei vielversprechende Kandidaten machen Schlagzeilen:

  • Icotrokinra: Ein potenziell bahnbrechendes Mittel gegen mittelschwere bis schwere Plaque-Psoriasis, für das bereits ein Zulassungsantrag bei der FDA eingereicht wurde.
  • TAR-200: Erhält einen beschleunigten Prüfungsstatus (Priority Review) der FDA für die Behandlung von Hochrisiko-Patienten mit nicht-muskelinvasivem Blasenkrebs.

Insgesamt sieht Johnson & Johnson bei zehn neuen Medikamenten das Potenzial für jeweils über 5 Milliarden Dollar Spitzenumsatz – ein verlockender Ausblick für Investoren.

Prognosen nach oben korrigiert

Die positive Entwicklung schlägt sich direkt in den Unternehmensprognosen nieder. Das Management hat seine Erwartungen für das Gesamtjahr deutlich angehoben:

  • Umsatzprognose um 2 Milliarden Dollar erhöht
  • Gewinnprognose je Aktie um 0,25 Dollar auf 10,85 Dollar angepasst

Analysten haben ihre Schätzungen bereits nach oben korrigiert – ein klares Zeichen, dass die Märkte den strategischen Kurs des Konzerns nach der Abspaltung des Consumer Health-Geschäfts zunehmend honorieren. Mit einer soliden operativen Performance und einer vielversprechenden Pipeline scheint Johnson & Johnson gut aufgestellt für die kommenden Jahre. Die Frage ist nur: Können die neuen Medikamente die Patentverluste der Vergangenheit vollständig kompensieren?

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