Der Pharma-Riese Johnson & Johnson hat die Erwartungen der Wall Street kräftig übertroffen und seine Jahresprognose deutlich angehoben. Die Aktie reagiert mit einem deutlichen Kurssprung im vorbörslichen Handel. Verantwortlich für den Erfolg: Ein millionenschwerer Krebs-Kassenschlager und ein starkes Medizintechnik-Geschäft.

Die Quartalszahlen sprechen eine klare Sprache: 23,7 Milliarden Dollar Umsatz bedeuten ein Plus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Analysten hatten lediglich 22,8 Milliarden Dollar erwartet. Beim bereinigten Gewinn je Aktie standen 2,77 Dollar zu Buche - deutlich über der Prognose von 2,68 Dollar.

Darzalex wird zum Milliarden-Motor

Der wahre Star des Quartals war das Krebsmedikament Darzalex. Das bereits 2015 eingeführte Präparat gegen Blutkrebs spülte allein 3,54 Milliarden Dollar in die Kassen - rund 160 Millionen Dollar mehr als erwartet. Ein beeindruckender Beweis für die anhaltende Nachfrage nach innovativen Krebstherapien.

Gleichzeitig überraschte die Medizintechnik-Sparte mit einem Umsatzsprung von 6,1 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar. Diese Doppelstärke aus Pharma und Medtech zeigt die Diversifikationsstärke des Konzerns.

Prognose radikal nach oben geschraubt

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Johnson & Johnson?

Die Geschäftsführung zeigt sich optimistisch und hebt die Jahresprognose kräftig an. Statt der bisher erwarteten 91 bis 91,8 Milliarden Dollar sollen nun 93,2 bis 93,6 Milliarden Dollar erlöst werden - eine Steigerung um rund 2 Milliarden Dollar.

Beim bereinigten Gewinn je Aktie erhöht der Konzern die Spanne auf 10,80 bis 10,90 Dollar, nachdem zuvor nur 10,50 bis 10,70 Dollar angepeilt wurden. CFO Joseph Wolk verwies auf die starke operative Leistung und einen günstigen Dollareffekt.

Zoll-Sorgen entschärft

Überraschend positiv: Die befürchteten Zollkosten von ursprünglich 400 Millionen Dollar konnten auf 200 Millionen Dollar halbiert werden. Grund ist die Aussetzung der US-Zölle auf China und andere Vergeltungsmaßnahmen. "Wir konnten das absorbieren und trotzdem unsere Gewinnprognose um 25 Cent anheben", so Wolk.

Die Kombination aus starken Quartalszahlen, erhöhten Prognosen und entschärften Zollrisiken dürfte den Bullen neuen Auftrieb geben. Johnson & Johnson beweist einmal mehr seine Klasse als defensiver Qualitätswert mit Wachstumspotenzial.

Johnson & Johnson-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Johnson & Johnson-Analyse vom 16. Juli liefert die Antwort:

Die neusten Johnson & Johnson-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Johnson & Johnson-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Juli erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Johnson & Johnson: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...