Der Pharmariese Johnson & Johnson sorgte am Mittwoch für kräftige Kursgewinne an der Wall Street. Die Aktie legte um beeindruckende 6,2 Prozent zu und profitierte dabei von gleich mehreren positiven Nachrichten. Doch was steckt hinter diesem Kursfeuerwerk?

Priority Review für Krebsmedikament TAR-200

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Konzern eine Priority Review für das Blasenkrebsmedikament TAR-200 gewährt. Diese beschleunigte Prüfung verkürzt den Genehmigungsprozess erheblich und signalisiert das besondere medizinische Potenzial des Präparats.

TAR-200 richtet sich gegen eine besonders aggressive Form von Blasenkrebs, die auf die Standardtherapie mit BCG nicht mehr anspricht. In der entscheidenden Phase-2b-Studie SunRISe-1 zeigte das Medikament eine bemerkenswerte Erfolgsrate von 82,4 Prozent. Mehr als die Hälfte der Patienten blieb mindestens ein Jahr nach der Behandlung krebsfrei.

Das innovative System ermöglicht eine dreiwöchige kontinuierliche Medikamentenabgabe direkt in die Blase und kann ambulant in unter fünf Minuten ohne Vollnarkose eingesetzt werden. Die FDA hatte TAR-200 bereits im Dezember 2023 den Breakthrough Therapy Status verliehen - ein weiterer Beleg für das außergewöhnliche Potenzial.

Starke Quartalszahlen überraschen positiv

Zusätzlich zur regulatorischen Erfolgsmeldung überzeugte Johnson & Johnson mit überraschend starken Quartalsergebnissen. Der Konzern übertraf sowohl die Umsatz- als auch die Gewinnprognosen der Analysten deutlich und hob prompt die Jahresprognose an.

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Die erwartete operative Umsatzsteigerung wurde von 2,5 auf 3,5 Prozent angehoben. Beim Gewinn je Aktie peilt das Unternehmen nun eine Spanne von 10,80 bis 10,90 Dollar an. Besonders das Segment Innovative Medizin glänzte mit kräftigen Zuwächsen bei Schlüsselprodukten wie Tremfya und Darzalex.

Analysten bleiben optimistisch

Die Investmentbank Goldman Sachs reagierte prompt auf die positiven Entwicklungen und erhöhte ihr Kursziel auf 185 Dollar bei einer Kaufempfehlung. Die Experten sehen Potenzial für weitere Gewinn- und Umsatzrevisionen nach oben, getrieben durch starke Produktzyklen und geringere Auswirkungen der Stelara-Biosimilar-Konkurrenz.

Wolfe Research bestätigte ihre Outperform-Einschätzung mit einem Kursziel von 175 Dollar und prognostiziert Gesamterlöse von 91,9 Milliarden Dollar für das Gesamtjahr - leicht über den Konsensschätzungen.

Der Titel handelt derzeit nahe seinem 52-Wochen-Hoch und zeigt damit die Zuversicht der Anleger in die Innovationskraft des Pharmariesen. Mit einem Jahresumsatz von über 89 Milliarden Dollar bleibt Johnson & Johnson einer der dominierenden Akteure im globalen Pharmamarkt.

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