Die Aktie von Iris Energy (IREN) sorgt zum Wochenstart für Aufsehen. Ausgerechnet die sonst eher skeptischen Analysten von JPMorgan haben ihr Kursziel massiv angehoben, was den Kurs zeitweise zweistellig in die Höhe trieb. Während die Großbank einerseits zur Vorsicht mahnt, sendet sie andererseits ein starkes Signal der Zuversicht. Ist das der Startschuss für den nächsten Lauf oder nur ein kurzes Strohfeuer?

Kritiker werden optimistischer

Auslöser für die jüngste Kaufwelle war eine aktuelle Analyse von JPMorgan Chase & Co. Die Experten schraubten ihr Kursziel deutlich von 28,00 auf 39,00 US-Dollar nach oben – ein satter Aufschlag von fast 40 Prozent. Pikant dabei: Das Rating bleibt offiziell auf „Underweight“, da die Analysten weiterhin Bedenken hinsichtlich der Bewertung äußern.

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Der Markt ignorierte jedoch die formelle Zurückhaltung und interpretierte die drastische Anhebung des Kursziels als Bestätigung für die verbesserten Fundamentaldaten des Unternehmens. Anleger lesen zwischen den Zeilen: Selbst die Kritiker müssen anerkennen, dass sich bei IREN etwas zum Positiven wendet.

Grünes Licht für Aktienrückkäufe

Parallel zur Analystenmeinung gab es wichtige Neuigkeiten auf Unternehmensebene. In einer SEC-Mitteilung bestätigte IREN die Ergebnisse der Hauptversammlung vom 19. November. Die Aktionäre winkten den „2025 Omnibus Incentive Plan“ mit großer Mehrheit durch.

Dieser Schritt ist strategisch bedeutend, da er es dem Management erleichtert, Top-Talente durch aktienbasierte Vergütungen zu binden – ein entscheidender Faktor in der aktuellen Expansionsphase. Zudem wurde der Weg für mögliche Aktienrückkäufe geebnet, was dem Unternehmen flexible Instrumente für die künftige Kapitalallokation an die Hand gibt.

Milliarden-Deals im Hintergrund

Die eigentliche Fantasie liegt jedoch im massiven Strategiewechsel, der die Neubewertung durch die Wall Street antreibt. IREN wandelt sich vom reinen Bitcoin-Miner zum Infrastruktur-Anbieter für High-Performance-Computing (HPC) und künstliche Intelligenz.

Deals mit Microsoft über 9,7 Milliarden Dollar und Dell Technologies untermauern diesen Wandel eindrucksvoll. Dass diese Wette aufgeht, zeigten bereits die jüngsten Quartalszahlen: Mit einem Gewinn je Aktie von 1,08 Dollar wurden die Erwartungen der Analysten förmlich pulverisiert. Die Diskrepanz zwischen dem neuen JPMorgan-Ziel und den deutlich höheren Schätzungen anderer Häuser (teilweise bis zu 86 Dollar) zeigt, wie heiß die Bewertung von hybriden Krypto-AI-Minern derzeit diskutiert wird.

Ausblick

Anleger sollten nun genau beobachten, wie schnell die Integration der neuen GPU-Kapazitäten voranschreitet. Charttechnisch versucht der Titel, wichtige Widerstandszonen zu knacken. Ein nachhaltiger Ausbruch könnte den Weg zu den höheren Kurszielen der optimistischen Analysten ebnen.

Doch Vorsicht ist geboten: Mit einer annualisierten Volatilität von über 111 Prozent bleibt die IREN-Aktie nichts für schwache Nerven. Kursschwankungen gehören hier zur Tagesordnung, abhängig von der Stimmung im Halbleitersektor und der Preisentwicklung beim Bitcoin.

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