IREN steht zwischen den Fronten: Auf der einen Seite ein milliardenschwerer Microsoft-Deal, der das Unternehmen in die erste Liga der KI-Infrastruktur katapultieren soll. Auf der anderen Seite ein Bitcoin-Kurs, der unter die psychologisch wichtige 90.000-Dollar-Marke gerutscht ist – und die Aktie mit nach unten zieht. Am Freitag schloss der Titel bei 42,26 US-Dollar, ein Minus von knapp drei Prozent. Kann IREN sich aus dem Würgegriff des Krypto-Marktes befreien?

Der 9,7-Milliarden-Dollar-Kontrakt als Rettungsanker

Analysten von Canaccord Genuity zeigen sich unbeeindruckt vom jüngsten Kursrückgang. Am Wochenende bekräftigten sie ihr "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 70 US-Dollar – das entspricht einem Aufwärtspotenzial von über 65 Prozent. Ihr Argument: Der mehrjährige KI-Cloud-Vertrag mit Microsoft, den IREN Anfang November an Land gezogen hat, ist ein Game-Changer. Mit einem Volumen von rund 9,7 Milliarden US-Dollar soll der Deal maßgeblich dazu beitragen, bis Ende 2026 einen jährlichen Umsatz von 3,4 Milliarden US-Dollar zu erreichen.

Die strategische Neuausrichtung nimmt Konturen an. IREN transformiert sich vom reinen Bitcoin-Miner zum Hybrid-Player zwischen Krypto-Mining und High-Performance-Computing. Mit einer wachsenden Flotte an NVIDIA H100- und H200-GPUs, betrieben mit 100 Prozent erneuerbarer Energie, visiert das Unternehmen lukrative Langfristverträge mit Tech-Giganten an.

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Bitcoin drückt – trotz starker Fundamentaldaten

Die Zahlen aus dem ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 (gemeldet am 7. November) waren zweischneidig: Der Umsatz kletterte um 28 Prozent auf 240,3 Millionen US-Dollar und schlug die Erwartungen. Doch der Gewinn je Aktie enttäuschte mit 0,01 US-Dollar – Analysten hatten 0,14 US-Dollar erwartet. Die Folge: ein zwölfprozentiger Ausverkauf unmittelbar nach den Zahlen.

Jetzt kommt die Bitcoin-Korrektur hinzu. Der Coin rutschte zuletzt unter die 90.000-Dollar-Schwelle, was bei Bitcoin-lastigen Aktien wie IREN reflexartig für Verkaufsdruck sorgt. Die hohe Beta-Korrelation zum Krypto-Markt bleibt kurzfristig ein Belastungsfaktor – obwohl das Geschäftsmodell längst breiter aufgestellt ist als bei reinen Mining-Werten wie Mara Holdings oder Riot Platforms.

Markt ringt um Bewertung der Zukunft

Die zentrale Frage lautet: Wie viel ist die AI-Sparte wert? Der Markt tut sich schwer, den "Sum-of-Parts"-Wert zu berechnen. Auf der einen Seite das zyklische, volatile Bitcoin-Mining. Auf der anderen Seite stabile, langfristige Cashflows aus den KI-Verträgen, die sukzessive an Gewicht gewinnen sollen. Die durchschnittlichen Analystenerwartungen liegen bei rund 80,57 US-Dollar – ein klares Signal, dass viele Experten die Bedeutung des Microsoft-Deals für unterschätzt halten.

Technisch wird es spannend: Die Unterstützung bei 41,90 US-Dollar muss halten, sonst droht ein Rutsch Richtung 40 US-Dollar. Erst oberhalb von 45 US-Dollar wäre die Tür für eine technische Erholung wieder offen. Entscheidend für die kommenden Quartale: Weitere Details zu den Expansionsprojekten in Childress und Prince George, die für die Erfüllung der Hyperscaler-Verträge entscheidend sind. Je mehr KI-Umsätze anteilig fließen, desto stärker dürfte sich IREN vom Bitcoin-Kurs entkoppeln.

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