IREN, einst als reiner Bitcoin-Miner bekannt, wandelt sich im Eiltempo zum KI-Infrastruktur-Anbieter und sichert sich dafür gigantische 3,6 Milliarden Dollar frisches Kapital. Doch statt Applaus reagiert die Börse mit Panikverkäufen und schickt den Kurs auf Talfahrt. Ist das die Angst vor massiver Verwässerung der Anteile oder eine völlige Fehlinterpretation der aggressiven Wachstumsstrategie durch den Markt?

Milliarden-Poker verschreckt Märkte

Der Auslöser für die heftigen Turbulenzen ist eine der größten Finanzierungsrunden, die der Sektor je gesehen hat. Das Unternehmen platzierte Wandelanleihen im Wert von 2 Milliarden Dollar und verkaufte zusätzlich Aktien für 1,6 Milliarden Dollar. Diese Nachricht löste bei Anlegern einen Schock aus: Ein massiver Abverkauf drückte den Kurs deutlich ins Minus, begleitet von einem historischen Rekord beim Handelsvolumen.

Die Sorgen der Investoren sind greifbar:
* Verwässerung: Die Ausgabe von fast 40 Millionen neuen Aktien drückt den Gewinn pro Anteil.
* Schuldenlast: Die Bilanz wird massiv umstrukturiert, was die Risikowahrnehmung erhöht.
* Absicherungsgeschäfte: Technische Verkaufssignale durch die Wandelanleihen verstärkten den Abwärtsdruck.

Der Kursrutsch hat deutliche Spuren hinterlassen: Die Aktie notiert inzwischen rund 44 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch, das erst Anfang November markiert wurde.

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Vom Miner zum KI-Kraftpaket

Hinter den Kulissen geschieht jedoch weit mehr als bloßes Geldsammeln. IREN nutzt die Einnahmen strategisch, um teure Altlasten zu tilgen und den radikalen Umbau voranzutreiben. Das Ziel ist klar: Weg von der Abhängigkeit vom Bitcoin, hin zu High-Performance-Computing für künstliche Intelligenz.

Ein spektakulärer 9,7-Milliarden-Dollar-Vertrag mit Microsoft unterstreicht diese Ambitionen. In den kanadischen Rechenzentren wird Infrastruktur, die ursprünglich für das Krypto-Mining gebaut wurde, nun für KI-Workloads umgerüstet. Das Unternehmen kauft zudem für 1,6 Milliarden Dollar alte Wandelanleihen zurück, die aufgrund des massiv gestiegenen Aktienkurses teuer geworden waren – ein Schritt, um die langfristige Kapitalstruktur zu bereinigen.

Zahlen explodieren – Analysten uneinig

Operativ läuft der Motor bereits heiß. Der Umsatz explodierte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 um satte 355 Prozent im Jahresvergleich auf 240 Millionen Dollar. Dennoch herrscht an der Wall Street Uneinigkeit über die Bewertung. Während das durchschnittliche Kursziel noch immer ein enormes Aufwärtspotenzial suggeriert, bleiben Häuser wie JP Morgan skeptisch und stufen den Titel trotz leichter Kurszielanhebung weiterhin zurückhaltend ein.

Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Ist dieser drastische Rücksetzer die schmerzhafte, aber notwendige "Eintrittsgebühr" für den Aufstieg in die KI-Liga, oder hat sich das Unternehmen mit diesem finanziellen Kraftakt übernommen?

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