IREN durchlebt derzeit eine der turbulentesten Phasen der Firmengeschichte. Erst im November sorgte der 9,7-Milliarden-Dollar-Deal mit Microsoft für Euphorie, doch mittlerweile hat die Aktie mehr als die Hälfte ihres Wertes vom kürzlichen Hoch eingebüßt. Während Analysten weiterhin massives Potenzial sehen, fragen sich Anleger: Hat die Wachstumsstory im KI-Sektor bereits Risse bekommen oder bietet der Rücksetzer eine Einstiegschance?

Ursachen für den Kurseinbruch

Der Rechenzentrumsbetreiber wurde von einem "perfekten Sturm" verschiedener Belastungsfaktoren getroffen. Auslöser für die jüngste Verkaufswelle waren unter anderem die Quartalszahlen von Oracle, die am Markt Sorgen über steigende Kosten im KI-Sektor schürten. Dies zog den gesamten "Neocloud"-Bereich nach unten.

Noch schwerer wiegen jedoch die hausgemachten Herausforderungen:
* Massive Verwässerung: Um das aggressive Wachstum zu finanzieren, gibt IREN laufend Wandelanleihen aus. Die Anzahl der ausstehenden Aktien hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt, was den Gewinn pro Aktie drückt.
* Bitcoin-Abhängigkeit: Da IREN weiterhin im Bitcoin-Mining aktiv ist, belastet die jüngste Preisschwäche der Kryptowährung die Einnahmenseite.
* Kapitalbedarf: Der Aufbau der Infrastruktur verschlingt Milliarden. Trotz vorhandener Mittel klafft eine Finanzierungslücke von rund 2,7 Milliarden Dollar für geplante Hochleistungs-Rechenzentren.

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Analysten tief gespalten

Die Bewertung der Wall Street könnte widersprüchlicher kaum sein. Trotz des massiven Kursverfalls halten die Analysten von B. Riley an ihrer Kaufempfehlung fest und rufen ein Kursziel von 74 US-Dollar aus. Sie argumentieren, dass der Absturz rein stimmungsgetrieben sei und die Bilanz keine fundamentalen Probleme aufweise.

Dem gegenüber stehen skeptische Stimmen wie die von Zacks Investment Research ("Strong Sell") oder JP Morgan ("Underweight"). Die Experten sehen in der Transformation vom Bitcoin-Miner zum reinen KI-Infrastrukturanbieter erhebliche Ausführungsrisiken. Diese Unsicherheit spiegelt sich in der enormen Spannbreite der Kursziele wider, die von 24 Dollar bis hin zu 136 Dollar reichen.

Charttechnische Warnsignale

Der Blick auf den Chart bestätigt die nervöse Marktverfassung. Die Aktie ist unter wichtige technische Marken gefallen und notiert aktuell bei 31,55 Euro deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 44,30 Euro. Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 66,51 Euro beträgt mittlerweile über 52 Prozent. Die hohe Volatilität der Aktie sorgt dafür, dass Stimmungsschwankungen im KI-Sektor hier besonders heftige Ausschläge nach oben wie nach unten provozieren.

Der weitere Kursverlauf hängt nun maßgeblich davon ab, ob das Management die nötigen Milliardeninvestitionen für den Microsoft-Deal stemmen kann, ohne den Aktienwert durch weitere Kapitalmaßnahmen zu stark zu verwässern. Die Diskrepanz zwischen dem operativen Fortschritt beim Ausbau der Rechenzentren und der aktuellen Marktpanik definiert das Chance-Risiko-Verhältnis für die kommenden Monate.

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